Der Gartner-Mann rät zu einem pragmatischen Ansatz. Zunächst sei eine flexible "Topologie" für das Design eines Data Warehouse zu schaffen, die Änderungen und neue Anforderungen abbilden kann. Dabei seien Namenskonventionen ebenso zu klären wie Geschäftsregeln abzubilden. Dann sollten Anwender an diesen Vorgaben orientiert ein überschaubares, möglicherweise auch rein taktisch geprägtes Data Mart aufbauen.
Im nächsten Schritt kann dann der Ausbau zum Data Warehouse starten, das wiederum die Grundlage für alle künftigen Data Marts bilde. Um die Arbeiten zu organisieren, empfiehlt Dresner ein "Business Intelligence Competence Center" als strategische Planungsstelle, die alle Vorgaben überwacht und das Management einbezieht. Unabhängig von der IT könne dort zunächst eine konsistente Strategie formuliert und ausgearbeitet werden. "Allerdings darf es nicht Jahre dauern, bis sie Ergebnisse liefert."
Die Umsetzung von BI-Lösungen bleibt aber nicht nur organisatorisch, sondern auch technisch ein Problem. So wurde in London vor allem die Datenintegration sowie die Datenqualität als wachsende Herausforderung bezeichnet. Allein die schiere Datenmenge, die laut Gartner-Analyst Kevin Strange bei manchen Unternehmen bereits im zwei- bis dreistelligen Terabyte-Bereich liegt, erfordert hier künftig eine Strategie.