Server-Konsolidierung und Remote Control

Ein Administrator steuert 400 PCs

10.07.2009
Von Retro Vogt

Intel vPro verursacht auch Kosten

Allerdings kostet vPro teures Geld: Einfach den Prozessor wechseln reicht nicht. Es muss jeweils die ganze Maschine ausgetauscht werden. Einen dankbaren Abnehmer für die alten Rechner haben die Luzerner schon gefunden: Die ausrangierten Maschinen übernehmen die kantonalen Primarschulen.

Nebst der kostenintensiven Anschaffung bringt vPro einen weiteren Nachteil mit sich: Notebooks lassen sich nur dann ins Netzwerk einbinden, wenn diese mit vPro ausgerüstet sind. Das schränkt Schüler, Lehrer oder Verwaltungsmitarbeitende ein, wenn sie ihre privaten Laptops mitbringen. Laut Wyss gibt es für Lehrpersonen allerdings vereinzelte Lösungen. Die privaten Notebooks hätten dann aber nur Internetzugriff und vereinzelt Zugang zu den Laufwerken und Druckern. Schüler dürfen keine eigenen Notebooks einklinken. Ins Internet kommen sie trotzdem, dafür steht in ausgewählten Schulzimmern WLAN bereit. Abgesehen davon hat die Umstellung für die Anwender kaum Folgen. Sie sehen am Bildschirm die gewohnte Oberfläche. Im Vergleich zu vorher dürfen sie aber nichts mehr auf der lokalen Festplatte speichern, sonst gehen alle Daten verloren, wenn ein PC im Notfall in den Ursprungszustand zurückgesetzt wird. Für die Schulen, so ist Reid überzeugt, bringt vPro insgesamt aber mehr Vorteile: Durch die Konzentration der IT würden Ressourcen frei, dadurch könnten neue Projekte wie zum Beispiel eine zentrale Mediendatenbank realisiert werden.