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Eidos schreibt wieder schwarze Zahlen

04.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach drei Verlustjahren ist die britische Spieleschmiede Eidos Plc. ("Tomb Raider") wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Für das Ende Juni abgeschlossene Fiskaljahr wies das Unternehmen einen Nettogewinn von 19,3 Millionen Pfund (umgerechnet 28 Millionen Euro) aus im Vergleich zu einem Fehlbetrag von 15,4 Millionen Pfund im Vorjahr. Den Jahresumsatz steigerte Eidos zwar um 30 Prozent auf 151,5 Millionen Pfund, verpasste damit allerdings die Erwartungen der Analysten.

Überzeugen konnte die Firma allerdings mit einer Bruttomarge von 59 Prozent und geringeren Vertriebs-, Marketing- sowie F&E-Kosten. Insgesamt fiel der Gewinn pro Aktie mit 9,3 Pence unerwartet hoch aus; ein Jahr zuvor hatte Eidos hier einen Verlust von 7,3 Pence je Anteilschein ausgewiesen. CEO Mike McGarvey sagte, der Markt für Entertainment-Software werde in den kommenden zwölf bis 18 Monaten signifikant zulegen. Eidos' Gewinnwachstum werde dabei über den für die gesamte Branche erwarteten zehn bis 15 Prozent Wachstum liegen.

Nachdem der Eidos-Kurs an der Londoner Börse zunächst scharf anzog, nahmen die Anleger Gewinne mit und drückten den Kurs dann im vormittäglichen Handel um knapp zwei Prozent auf 135 Pence. (tc)