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Eidos bricht Verkaufsverhandlungen ab

10.10.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Verhandlungen über einen Verkauf des finanziell angeschlagenen PC-Spieleherstellers Eidos sind gescheitert. Das teilte der für seine Spielreihe "Tomb Raider" bekannte Konzern gestern mit. Das Unternehmen hatte seit zwölf Wochen Gespräche mit einem namentlich nicht genannten Kaufinteressenten geführt. Das Übernahmeangebot sei jedoch nicht interessant gewesen, so Eidos, da es keinerlei Vorteile für seine Aktionäre gebracht hätte. In den Medien waren unter anderem Microsoft und der französische Videospielehersteller Infogrames Entertainment als mögliche Kandidaten gehandelt worden. Die Nachricht vom Scheitern der Gespräche schmeckte den Anlegern gar nicht: Die Eidos-Aktie büßte gestern 0,66 Euro oder 13 Prozent ein und notierte zum Börsenschluss bei 4,25 Euro.