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Ehemaliger Marketwatch-Kolumnist einigt sich mit der SEC

11.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Mitbegründer und frühere Chefkolumnist des Online-News-Dienstes "Marketwatch", Thom Calandra, hat sich mit der US-Börsenaufsicht SEC auf die Zahlung einer Strafe von 540.000 Dollar geeinigt. Calandra wurde beschuldigt, in seinem Investment-Newsletter (Calandra Report) bevorzugt unbekannte und wenig gehandelte Aktien empfohlen zu haben, die er selbst besaß. Als der Kurs der Titel daraufhin anstieg, stieß der 48-Jährige einen Großteil seiner Anteile mit Gewinn ab. Insgesamt soll Calandra diese Methode in mehr als 100 Fällen angewandt und dabei 406.000 Dollar Profit erzielt haben.

Die Leser hätten ein Recht darauf gehabt, von Calandras Aktivitäten zu erfahren, erklärte die SEC in einer Stellungnahme. Nur so wäre es ihnen möglich gewesen, sich ein Bild über die Glaubwürdigkeit und Objektivität der Aktienempfehlungen zu machen. (mb)