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Ehemalige Top-Manager gründen Firma für Utility-Computing

07.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unter dem Namen Cassatt hat eine Reihe ehemaliger Manager großer Hersteller eine Unternehmen gegründet, das Software zur Verwaltung von Server-Umgebungen entwickelt. Neben dem Mitbegründer von Bea Systems, Bill Coleman, der jetzt die Position eines Chairman und Chief Executive Officer einnimmt, finden sich Rich Green, vormals Vice President für Java und Tools bei Sun, der ehemaligen Chief Engineer bei Sun, Rob Gingell, der jetzt als Chief Technology Officer fungiert, sowie Steve Levine, der wie schon bei Oracle jetzt auch im neuen Unternehmen Vice President Marketing ist.

Herzstück von Cassatt ist die Software "Collage", die bereits in einer Version 2 erhältlich ist und beispielsweise gegen Produkte von Opsware konkurriert. Sie dient zur Verwaltung großer Linux- und künftig auch Windows-basierender Server-Umgebungen. Dabei werden laut Hersteller Funktionen zum virtuellen und zentralisierten Management von Speicher, operativer Systeme und Daten geboten. Laut Rich Green gehe es vor allem darum, verteilte Software auf kostengünstigen und standardisierte Intel-Hardware-Umgebungen und Middleware zu unterstützen. Version 3, die in den nächsten Wochen auf den Markt kommt, soll nach Angaben des Herstellers das Management von dreischichtigen Softwarearchitekturen bewältigen können, einschließlich Bestandteilen wie Datenbanken, Applikations- und Web-Server und Engines zur Datentransformation, wie sie die Cassatt-Partner Ascential und Informatica bieten. Dabei lassen sich beispielsweise Service-Level-Vereinbarungen überwachen, ob ein Web-Server tatsächlich auf fünf Server-Instanzen läuft. (as)