MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – In Silicon Valley sind Frauen in Führungspositionen oder als Unternehmerinnen immer noch eine Seltenheit. Catherine Muther, ehemalige Managerin beim Netzwerker Cisco, hat daher den "Three Guineas Fund" zur Unterstützung von Jungunternehmerinnen in der IT-Branche gegründet. Untersuchungen der "National Foundation for Women Business Owners" zufolge flossen von 1991 bis 1996 nur 1,6 Prozent aller Beteiligungen in Unternehmen, die von Frauen geleitet werden. Frauen besitzen zwar ein Drittel aller US-Firmen, sind aber eher in den wenig kapitalintensiven Bereichen Handel und Services tätig. Häufig fehlten den weiblichen Geschäftsführern einfach die nötigen Beziehungen zu potentiellen Anlegern und entsprechende Referenzen. Muther will in Zusammenarbeit mit einigen privaten Investoren und Unternehmen Frauen bei dem Aufbau von Technologie-Companies unterstützen. Dafür hat sie eine Etage in einem Einkaufszentrum angemietet, auf der sie 20 bis 25 Startup-Firmen billige Mieträume anbieten wird. Muthers Organisation greift den Jungunternehmerinnen aber auch mit Consulting, Mentoren und finanzieller Unterstützung unter die Arme. "Wir senken so das Risiko potentieller Investoren und bieten ihnen die Möglichkeit, sich während eines einzigen Besuchs gleich mehrere IT-Unternehmen anzusehen", meint Muther.