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EDS will A.T. Kearney verkaufen

21.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der IT-Dienstleister Electronic Data Systems (EDS) ist dabei, seine Beratungssparte A.T. Kearney zu verkaufen. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Kreise meldete, verhandelt EDS bereits mit der US-amerikanischen Consulting- und Investmentfirma Monitor Group. Zuvor hatte der vor allem im Outsourcing-Geschäft starke Anbieter einen Management-Buyout durch A.T. Kearney-Partner geprüft. Diese Option verfolge man nicht mehr weiter, bestätigte ein EDS-Sprecher.

Bereits Ende Februar hatte EDS-Chef Michael Jordan indirekt eingeräumt, dass sich die erhofften Synergien zwischen Beratungs- und Betriebsdiensten nicht eingestellt haben. Im letzten Geschäftsjahr nahm die Management-Beratung mit rund 3000 Mitarbeitern nur noch 806 Millionen Dollar ein und steuerte weniger als fünf Prozent zu den Gesamteinnahmen von EDS bei. Der Verlust belief sich auf zehn Millionen Dollar. Im Jahr 2000 hatte A.T. Kearney noch einen Umsatz von 1,5 Milliarden Dollar erzielt. (wh)