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EDS und Wang müssen Federn lassen

30.10.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Electronic Data Systems (EDS), weltweit zweitgrößter IT-Dienstleister nach IBM, hat im gerade abgeschlossenen dritten Quartal 15 Prozent weniger verdient als im Vorjahr. Das Nettoeinkommen von EDS lag bei 195,1 Millionen Dollar oder 39 Cent pro Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte EDS noch 230,2 Millionen Dollar oder 47 Cent je Anteilschein Gewinn gemacht. Als Grund führte der Dienstleister unter anderem neue, weniger profitable Service-Verträge mit der ehemaligen Mutter General Motors (GM) an. Im letzten Quartal steht allerdings auch eine außergewöhnliche Belastung von 36,7 Millionen Dollar oder fünf Cent pro Aktie zu Buche, mit der die Abfindung des scheidenden Chairman und Chief Executive Officer Lester Alberthal finanziert wurde. Der Umsatz von EDS stieg von 3,7 Milliarden Dollar im dritten Quartal des Vorjahres auf 4,4 Milliarden Dollar im Ende September abgelaufenen dritten Quartal 1998. +++ Noch

schlechter erging es Wang Global. Obwohl die endgültigen Zahlen für das vergangene Quartal (Ende: 30. September) noch nicht vorliegen, rechnet das Unternehmen mit einem Verlust von zwölf Millionen Dollar oder 34 Cent pro Aktie. Auch ohne die außergewöhnlichen Belastungen durch die Übernahme des Olivetti-Service-Zweiges Olsy bleibt es bei roten Zahlen (sieben Millionen Dollar oder 23 Cent Minus je Anteilschein). Die Umsätze im letzten Dreimonatszeitraum lagen laut Wang bei rund 780 Millionen Dollar. Die kompletten Ergebnisse sollen am 10. November vorliegen.