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EDS reißt das Steuer herum

09.02.2006
Operation gelungen, Patient lebt - der Dienstleistungskonzern EDS verdoppelt den Gewinn.

Die im Frühjahr 2003 eingeleitete Restrukturierung des Dienstleistungskonzerns EDS scheint zu greifen. Durch weitere Einschnitte beim Personal und die daraus resultierende Kostensenkung hat der Outsourcing-Spezialist den Gewinn im vierten Quartal (Ende: 31. Dezember) deutlich steigern können. Das texanische Unternehmen erwirtschaftete einen Nettoprofit von 112 Millionen Dollar, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Gewinn von 53 Millionen Dollar angefallen war. Gleichzeitig sanken die Restrukturierungskosten im Abschlussquartal von 149 Millionen auf 28 Millionen Dollar. Der Umsatz wuchs von 5,09 Milliarden auf 5,15 Milliarden Dollar.

Sowohl die Einnahmen als auch der Profit lagen höher, als von den Analysten erwartet worden war. Gestiegen ist wie auch im direkten Vorquartal das Volumen neuer Verträge: Nach 3,7 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal verbuchte EDS von Oktober bis Dezember 2005 Kontrakte im Wert von 5,3 Milliarden Dollar.

Gemischt gestaltete sich der Ausblick auf das laufende erste Quartal sowie das gesamte Geschäftsjahr. Während die kurzfristigen Gewinn- und Umsatzprognosen geringer als von den Investoren erhofft ausfielen, schraubte der Konzern seine Profitziele für das Jahr herauf. Unter dem Strich waren die Investoren zufrieden, die Aktie legte leicht zu. (ajf)