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Ed Zander geht zu Silver Lake Partners

12.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ed Zander (56), einer der meistumworbenen Manager des Silicon Valley, will lieber Investor werden als eine Hightech-Firma zu leiten. Zander, der im vergangenen Juli als President von Sun Microsystems zurückgetreten war, wechselt einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge als Managing Partner zur Beteiligungsfirma Silver Lake Partners. Die vier Jahre alte Firma hat sich unter anderem auf die Restrukturierung von Hightech-Unternehmen spezialisiert und zuletzt beispielsweise Worldcom/MCI-Anleihen für 175 Millionen Dollar angekauft. "Ich denke, es wird einige signifikate strukturelle Veränderungen in unserer Industrie geben", begründete der frühere Sun-COO (Chief Operating Officer) seinen Wechsel. "Es gibt eine Menge wirklich gute Firmen, die meiner Ansicht nach ein wenig Hilfe gebrauchen könnten."

Silver Lake wurde 1999 gegründet und mit 2,3 Milliarden Dollar Kapital ausgestattet (unter anderem aus den privaten Schatullen von Bill Gates und Michael Dell). Die vier Gründer Roger McNamee, James Davidson, Glenn Hutchins und David Roux haben unterschiedliche Hintergründe aus den Bereichen Investment, Mergers & Acquisitions sowie Operations. Bekannteste Transaktion der Firma ist die fremdfinanzierte Übernahme des Festplattenhersteller Seagate Technology im November 2000. Zander arbeitete vor seiner 15-jährigen Karriere bei Sun bei Apollo Computer und Data General. Mit Silver Lake kam er als Director bei Seagate in engeren Kontakt. (tc)