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Ebays "Auction for America" verfehlt Ziel bei weitem

07.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die von Ebay ins Leben gerufene Internet-Wohltätigkeitsauktion für die Opfer des 11. September hat das gesteckte Ziel nicht erreicht, wonach man in 100 Tagen 100 Millionen Dollar einnehmen wollte (Computerwoche online berichtete). Wie das Online-Auktionshaus bekannt gab, wurden mit der Versteigerung nur rund zehn Millionen Dollar eingefahren. Diese Summe kommt sieben wohltätigen Stiftungen zu Gute, darunter dem September 11th Children‘s Fund, dem Twin Towers Fund und dem New York State World Trade Center Relief Fund.

Als Grund für die Zielverfehlung nannte das US-Unternehmen die Tatsache, dass nach den Anschlägen eine Vielzahl von Hilfsaktionen gestartet wurden, so dass es für eine Initiative allein schwierig gewesen sei, größere Beträge einzunehmen. Zudem fehlte Ebay die breite Unterstützung seiner Kunden. Von den über 37 Millionen registrierten Teilnehmern stifteten nur 100.000 Artikel für die "Auction of America". Eines der wenigen attraktiven Objekte der über 230.000 versteigerten Gegenstände sei ein Foto von Joe DiMaggio gewesen, das der ehemalige Bürgermeister von New York, Rudolph Giuliani, und der New Yorker Gouverneur George Pataki stifteten. Ebay hatte für die Wohltätigkeitsinitiative auf seine üblichen Versteigerungsgebühren verzichtet. (ka)