Neue Einnahmequellen anvisiert

Ebay startet mit Online-Shops

29.06.2001
MÜNCHEN (CW) - Das Internet-Auktionshaus Ebay baut mit einem neuen Angebot die Möglichkeit zum Online-Handel auf seiner Website aus. Händler können Waren nicht mehr nur versteigern, sondern auch in virtuellen Schaufenstern zu Festpreisen anbieten.

Die Funktion könnte durchaus zusätzliche Einnahmequellen schaffen: Für die Abbildung der Waren auf der neuen Verkaufsplattform verlangt Ebay eine Monatsgebühr von zehn Dollar. Jedes ausgestellte Produkt wird mit fünf Cent zusätzlich berechnet. Für den Verkaufsvorgang wird dann noch einmal eine Kommissionsgebühr von 1,25 bis fünf Prozent des Endpreises fällig.

Nach Angaben von Ebay soll der neue Service dazu beitragen, dass Kunden ein bestimmtes Angebot schneller auf der Auktions-Website finden. Außerdem könnten Händler größere Posten hier besser anbieten als in der Online-Auktion. Analysten zeigten sich bisher vorsichtig bei der Beurteilung, wie groß der finanzielle Einfluss der neuen Funktion auf das Gesamtgeschäft des Online-Auktionshauses sein wird.

Bereits im vergangenen Jahr hat das Unternehmen sein Angebot in eine ähnliche Richtung erweitert, als es Händlern die Möglichkeit gab, ihre Produkte zu einem Festpreis anzubieten. Damals mussten diese jedoch versteigert werden, sobald die Kunden dies verlangten.