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Easy Software: Geringerer Umsatz, weniger Verlust

25.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Easy Software AG hat im dritten Quartal 2002 einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 30 Prozent auf 4,9 Millionen Euro verbucht. Durch die Kostensenkungs- und Restrukturierungsaktivitäten der vergangenen Quartale gelang es dem Anbieter von Dokumenten-Management-Systemen (DMS) jedoch, den Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 3,8 Millionen auf 2,4 Millionen Euro zu senken. Dank Forderungsverzichte von Gläubigerbanken und einer privaten Darlehensgeberin erzielte Easy sogar einen Überschuss von 3,6 Millionen nach einem Nettodefizit von 3,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Für die ersten neun Monate wies das Unternehmen aus Mülheim an der Ruhr ein EBIT-Minus von 6,3 Millionen Euro aus, das sind 2,3 Millionen weniger als in der Vergleichsperiode 2001. Der Nettoverlust schrumpfte dank der Forderungsverzichte von knapp sieben Millionen auf 608.000 Euro. Die Einnahmen gingen von 26,8 Millionen auf 22,2 Millionen Euro zurück.

Nach dem Einstieg neuer Investoren Anfang September hat sich die angespannte Eigenkapitalsituation wieder entspannt. Auch die im dritten Quartal von 200.000 auf 125.000 geschrumpften liquiden Mittel bereiten nur auf den ersten Blick Kopfschmerzen: Der DMS-Anbieter plant in Kürze, den 92-prozentigen Anteil an Scanoptic an den Konkurrenten Dicom zu verkaufen. Dabei soll Easy drei Millionen Euro sofort und in bar erhalten (Computerwoche online berichtete). (mb)