Wenig Konkretes zur Benutzerfreundlichkeit

Easy-PC-Konzept kommt

25.06.1999
MÜNCHEN (CW) - Das von Intel und Microsoft ins Leben gerufene Easy-PC-Programm nimmt allmählich Formen an. Intel-Sprecher Michael Sullivan erwaretet für September 1999 die ersten Prototypen.

Das Easy-PC-Konzept sieht vor, benutzerfreundliche Rechner zu bauen. Wie sich die Benutzerfreundlichkeit definiert, dazu gibt es weder von Intel noch von Microsoft konkrete Aussagen. Die Rechner lassen sich laut Hersteller angeblich leichter installieren, und die Applikationen sollen flotter starten und stabiler laufen.

Apples I-Mac hat im letzten Jahr gezeigt, wie erfolgreich eine Verkaufsstrategie mit Schlagworten wie "einfache Bedienung" und "buntes Computerdesign" funktionieren kann. An diesen Erfolg wollen sich die Unternehmen aus Santa Clara und Redmond offensichtlich anhängen. Die Allianz der Branchenriesen will mit den neuen Computern den PC-Anteil in der Bevölkerung erhöhen. Über 50 Prozent der US-Bürger besäßen noch keinen PC, erklärt Sullivan. Diese Menschen könne man am ehesten zur Anschaffung eines Computers bewegen, wenn er leicht zu bedienen und bunt sei.

Aus firmennahen Kreisen sickerte durch, daß die Direktanbieter Dell und Gateway die ersten Easy-PC-Rechner verkaufen sollen. Intel plant, die Startexemplare mit auf 500 Megahertz getakteten Pentium-III-CPUs oder Celeron-Prozessoren auszurüsten.