WattStation von GE

E-Tankstelle - Design und Schnelligkeit

20.07.2010
Von pte pte
Der Trend in Richtung automobiler E-Mobilität gewinnt immer mehr an Fahrt. Nun hat auch der US-Konzernriese General Electric (GE) ein Konzept für Ladestationen vorgestellt.

Bei seiner WattStation setzt GE auf die Zusammenarbeit mit dem Industriedesign-Unternehmen fuseproject. Die "WattStation" soll sich dank schicker Gestaltung problemlos in das moderne Stadtbild einfügen. Zudem verspricht die GE-Lösung einen relativ schnellen Ladevorgang. Ab 2011 wird die WattStation weltweit angeboten.

"Gutes Design ist, wenn eine neue Technologie wirklich in unser Leben tritt und es einfacher, schöner und gesünder macht", sagt fuseproject-Gründer Yves Behar. Eben dieses Ziel will GE mit der WattStation erreichen, bei der daher neben technischer Funktionalität insbesondere ein kundenfreundliches Design im Vordergrund steht. Die Idee ist, dass sich die Ladestation so gut in das Stadtbild einfügt, dass sie leicht zum natürlichen Bestandteil der täglichen Mobilitätsroutine wird.

Dass sich GE derart von der Ladestations-Masse abheben will, ist verständlich. Denn global sind längst diverse Pilotprojekte rund um Elektromobilität angelaufen. Beispielsweise hat die Telekom Austria ein System gestartet, bei dem Telefonzellen zusätzlich auch zu Stromtankstellen werden. Ganz ohne technische Vorzüge drängt GE freilich nicht in den Markt.

"Eine breite Annahme von Elektrofahrzeugen erfordert Ladestationen, die ein schnelles Aufladen mit einfacher Funktion verbinden", betont Steve Fludder, VP von GE ecomagination. Dem Unternehmen zufolge benötigen die herkömmlichen Level-1-Ladestationen zwölf bis 18 Stunden, um einen ein 24-Kilowattstunden-Akku komplett aufzuladen.

Das ist für die Praxis zu langsam. GE setzt bei der WattStation daher auf Technologie, mit der ein kompletter Ladezyklus für ein Elektroauto nur vier bis acht Stunden dauert. Damit ist es kein Problem, das Privatauto über Nacht aufzuladen. Obwohl der Wert für normale Ladestationen gut ist, reicht er an spezielle Schnellladestationen freilich nicht heran. So hat ein japanisches Technologie-Unternehmen eine Lösung entwickelt, mit der ein Autoakku in wenigen Minuten aufgeladen ist. (pte)