E-Procurement in Deutschland noch Stiefkind

28.04.2000

MÜNCHEN (CW) - Die Beratungsgesellschaft KPMG hatte von November 1999 bis Februar die 500 größten deutschen Unternehmen nach dem Stand des Einsatzes von E-Procurement-Technologien befragt. Demnach nutzen derzeit 35 Prozent der Unternehmen elektronische Beschaffungssysteme ein. Diese Anwendungen sind noch im Pilot- oder Testbetrieb. Nur jeder zehnte Mitarbeiter bestellt derzeit über ein elektronisches Katalogsystem. 75 Prozent der befragten Unternehmen wollen aber zur Senkung der Prozesskosten ein E-Procurement-System einsetzen. 56 Prozent gehen dabei davon aus, die Materialkosten drücken zu können. Eine Möglichkeit, die Zahl der Lieferanten zu reduzieren, sehen allerdings nur 46 Prozent. Vorwiegend C-Artikel, also billiger Bürobedarf, sollen über das digitale Bestellwesen gekauft werden. Nur fünf Prozent der befragten Unternehmen wollen künftig auch hochwertige A-Artikel auf diesem Weg bestellen.