E-Plus verabschiedet sich von Handy-TV

08.11.2006

E-Plus CEO Michael Kramer beklagt zudem die schleppenden Genehmigungsverfahren der Bundesländer. Noch immer gibt es keine flächendeckenden Frequenzen. 15 Landesmedienanstalten müssen sich untereinander einigen, doch erst zwei Bundesländer haben überhaupt die entsprechenden Voraussetzungen für eine Ausschreibung geschaffen. Das und die ungeklärten Kosten für den bundesweiten Aufbau und Betrieb von Handy-TV würden den Start von DVB-H in unabsehbare Zukunft verzögern. Michael Kramer: "Es ist nicht nachvollziehbar, warum allein wir als Netzbetreiber zusätzlich zu unserer Mobilfunk- auch noch eine eigene TV-Infrastruktur errichten und betreiben sollen.?

Allerdings schließt E-Plus nicht aus, in Zukunft doch wieder in das Geschäft mit Handy-TV einzusteigen, sollte es am Markt erfolgreich sein. "Wir entscheiden uns nicht gegen das Produkt Handy-TV, sondern ziehen die Konsequenzen aus unseren bisherigen Erfahrungen", so Kramer. "E-Plus konzentriert sich auf die Vermarktung von Produkten und Services, für die eine Kundennachfrage vorhanden ist und bei denen die wirtschaftlichen und rechtlichen Bedingungen klar sind." T-Mobile, Vodafone und O2 wollen an der Entwicklung von DVB-H weiterhin festhalten.

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