Kostensenkungen

E-Plus und Mutter KPN trotz Krise mit Gewinn

23.07.2009
Der deutsche Mobilfunkanbieter E-Plus und sein niederländischer Mutterkonzern KPN haben - trotz Krise - Gewinne eingefahren.
Fahnen vor dem Hauptquartier von E-Plus
Fahnen vor dem Hauptquartier von E-Plus
Foto: ddp

Die Umsätze seien im zweiten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahr zwar gesunken. Der Nettogewinn aber stieg um 4,8 Prozent auf 370 Millionen Euro, wie die KPN-Gruppe am Donnerstag mitteilte. Das sei vor allem durch Kostensenkungen erreicht worden.

Der Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 4,3 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro. In Deutschland wuchs der Vorsteuerertrag mit E-Plus, BASE, Ay Yildiz, Blau und den anderen Marken des KPN-Konzerns sogar um 8,1 Prozent auf 333 Millionen Euro.

In Deutschland gewinnt KPN weiter Kunden hinzu. Die Zahl der Abonnenten wuchs gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf rund 18,2 Millionen. Die Serviceumsätze blieben mit 757 Millionen Euro unverändert.

Weltweit gingen die Umsätze des KPN-Konzerns um 6,9 Prozent zurück. In Deutschland belief sich das Minus auf vergleichsweise geringe 1,4 Prozent. Grund sei vor allem ein Rückgang beim Verkauf von Telefonen und geringere Einnahmen bei der Shopkette SMS-Michel, teilte KPN mit.

Für das gesamte Jahr 2009 senkte der Konzern daher seine Umsatzprognose. Inzwischen erwarte man einen Umsatz zwischen 13,6 Milliarden und 13,8 Milliarden Euro - gegenüber 14 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Wirtschaftskrise habe zwar weiterhin "nur begrenzte Folgen für den Privatkundenmarkt", sagte KPN-Chef Ad Scheepbouwer. "Jedoch ist das Geschäftskundensegment stark betroffen und es gibt bislang noch keine Zeichen einer wirtschaftlichen Erholung." (dpa/tc)