Beim drittgrößten Netzbetreiber der Republik werden die Koffer gepackt. Wie die Rheinische Post heute berichtet, wird sich E-Plus einen neuen Standort für seine Unternehmenszentrale suchen. Nach eigenen Angaben wolle man in der Nordrhein-Westfälischen Landeshauptstadt bleiben, aus Immobilienkreisen wird allerdings mitgeteilt, dass der Netzbetreiber auch außerhalb Düsseldorfs sowie in anderen Bundesländern nach einer neuen Heimat sucht.
Welcher Ministerpräsident sich künftig über höhere Einnahmen aus der Gewerbesteuer freuen darf, bleibt also abzuwarten. Zu lang kann sich E-Plus mit der Entscheidung jedoch nicht Zeit lassen, schließlich läuft der Mietvertrag in Düsseldorf aus, und wer verlagert sein Büro schon gern auf die Straße?
Das dürfte sich auch Vodafone denken - ebenfalls in Düsseldorf ansässig - vertraut im Gegensatz zur Konkurrenz allerdings auf seinen Standort und lehnt eine Verlagerung nach England ab. Nach eigenen Angaben sind "die Ingenieure in Deutschland führend im Unternehmen". Nachdem mit Tom Geitner der letzte Deutsche den Vorstand von Vodafone verließ, kamen Spekulationen über einen Umzug ins britische Königreich auf.