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E-Plus: 30 Prozent Gewinnmarge im Visier

03.09.2004

Uwe Bergheim, Chef des deutschen Mobilfunknetzbetreibers E-Plus, hält ab 2008 eine Gewinnmarge von 30 Prozent für machbar. Derzeit liege der Anteil des Ergebnisses vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) am Umsatz bei dem Düsseldorfer Unternehmen bei gut 25 Prozent, teilte Bergheim in einem Interview mit der Nachrichtenagentur "Reuters" mit. Die Nummer drei unter den deutschen Anbietern rechnet mit einem Sprung der Gewinnmargen, weil Mitte 2006 der gesamte Netzausbau abgeschlossen sein soll. Bis zu diesem Zeitpunk investiert die Tochter des niederländischen TK-Konzerns KPN 1,1 Milliarden Euro in den Ausbau seiner UMTS-Infrastruktur sowie weiter 400 Millionen Euro in das bestehende GSM-Netz, um die Netzabdeckung für Geschäftskunden zu verbessern.

E-Plus zählt derzeit 8,7 Millionen Kunden und erwirtschaftete im zweiten Quartal des Geschäftsjahres einen Umsatz 676 Millionen Euro. Eine Profitabilität 40 Prozent, wie sie die beiden größten Anbieter T-Mobile und Vodafone erreichen, hält Bergheim für unrealistisch, weil E-Plus aufgrund der kleineren Kundenbasis nicht die Kostenvorteile von T-Mobile und Vodafone ausschöpfen könne. (pg)