Was Analysten meinen

E.On: Milliarden-Outsourcing perfekt

30.11.2010
Von Nicolas Zeitler

Smart-Metering-Entwicklungen gemeinsam mit Dienstleistern

Energiekonzern E.On hatte den Aufruf für das Outsourcing-Geschäft im Januar auf der Ausschreibungs-Plattform der Europäischen Union veröffentlicht. Mehr als 20 Bieter sollen anfangs im Rennen gewesen sein. E.On erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 82 Milliarden Euro. Der Strom- und Gasversorger hat mehr als 88.000 Mitarbeiter und bedient in mehr als 30 Ländern um die 26 Millionen Kunden.

Was den Outsourcing-Markt insgesamt angeht, rechnet Moussavi-Amin in Deutschland in den kommenden Jahren noch mit deutlichen Zuwächsen für die Dienstleister. „Bisher hinkt Deutschland im europaweiten Vergleich hinterher“, sagt er. In naher Zukunft sei daher auch noch nicht im großen Stil mit flexiblen Outsourcing-Verträgen zu rechnen sondern eher mit längeren Laufzeiten. „Im Fall von E.On muss man allein schon mit einer Übergangsfrist von etwa zwei Jahren rechnen. Erst in der Folgezeit werden sich dann Einsparungen erzielen lassen“, begründet der Analyst. Erst wenn sich bei einem Unternehmen Outsourcing eingespielt habe, sei mit kürzeren Verträgen zu rechnen.

Christophe Chalons von PAC rechnet für die nahe Zukunft auch mit Aufträgen anderer Art von Energieversorgern an IT-Dienstleister. „Es ist zu erwarten dass Energieversorger neue Systeme gleich zusammen mit Outsourcing-Anbietern entwickeln, beispielsweise in den Feldern Smart Metering und Smart Grid.“

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO . (mhr)