E-Mail-Versender und ISPs kämpfen gegen Spam

25.05.2007
Von Jürgen Liebherr
Die MAAWG-Arbeitsgruppe hat unter Beteiligung von Massenversendern und ISPs neue Erfolgsrichtlinien herausgegeben. Diese MAAWG-"Best Communications Practices" empfehlen den Versendern E-Mail-Technologien und Abonnementmethoden zur Verbesserung der Trefferraten von Newslettern und erlaubtem E-Mail-Marketing.

In der Messaging Anti-Abuse Working Group (MAAWG) kämpft die Messaging-Branche gemeinsam gegen Spam, Viren, Denial-of-Service-Attacken und andere Formen des Online-Missbrauchs. An der Entwicklung der neuen MAAWG-Erfolgsrichtlinien waren laut Pressemeldung die größten ISPs, Netzwerkbetreiber und Anbieter der Branche beteiligt und die Empfehlungen wurden demnach auch von Versandunternehmen und anderen Handelsverbänden befürwortet.

"E-Mail-Versender und ISPs sind eigentlich Alliierte, die denselben Kampf führen, auch wenn es in der Vergangenheit einige Sprachschwierigkeiten zwischen den beiden Interessensgruppen gab", sagte Dennis Dayman, Mitvorsitzender des Versender-Unterkomitees der MAAWG-Gruppe. "Die E-Mail-Versender fragten sich, was sie tun konnten, um enger direkt mit den Netzbetreibern zusammenarbeiten zu können und deshalb behandelte die MAAWG-Gruppe dieses Thema auf globaler Ebene. In den Erfolgsrichtlinien haben wir ganz bestimmte Schritte dargelegt, die E-Mail-Versender unternehmen können, um die versehentliche Kennzeichnung legitimer E-Mails als Spam zu verhindern, wobei der Anwender trotzdem gegen 80 Prozent des missbräuchlichen E-Mail-Verkehrs geschützt bleibt."

Die MAAWG-Empfehlungen beruhen prinzipiell auf Verfahren zum Schutze des guten Rufes. Dadurch soll es besser gelingen, den Absender als tatsächliche Quelle der E-Mail zu identifizieren. Dieser Ansatz unterscheidet sich von den Inhaltsfiltern (Spamkennzeichnung anhand verdächtiger Wörter oder Sätze) die bereits von vielen ISPs eingesetzt werden.

Die kompletten Erfolgsrichtlinien lassen sich abrufen unter www.maawg.org/about/MAAWG_Sender_BCP.