Wie man Mitarbeiter früher einbindet
Skeptisch sind die Befragten vor allem dann, wenn sie die Vorteile von Technologien noch nicht kennen. Rund 60 Prozent derjenigen, die mobile Geräte wie Laptop, Blackberry oder Smartphone bisher noch nicht beruflich nutzen, lehnen deren Einsatz ab und sehen darin keine Arbeitserleichterung.
Die Studienautoren zitieren Anna Hoberg aus dem Bereich Business Performance Management vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation mit Ratschlägen, wie Unternehmen moderne Kommunikationstechnologien optimal nutzen können: "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen sich bei beruflichen Anwendungen vergleichbare Funktionalitäten wie bei den privat genutzten Web 2.0-Plattformen. Sehen sie aber den beruflichen Mehrwert einer Technologie nicht, so muss man ihnen diesen erst einmal näherbringen", sagt sie. Es sei daher sinnvoll, Mitarbeiter noch einen Schritt früher einzubinden und sie bei ihren konkreten Kommunikationsbedürfnissen abzuholen.
Sie glaubt, dass sich diese Kommunikationsbedürfnisse nicht nur aufgrund der Branche und der Unternehmenskultur unterscheiden, sondern auch innerhalb eines Unternehmens je nach Aufgabenfeld. Hoberg rät neben Schulungen und einer klaren Kommunikation der Vorteile dazu, dass die Führungskräfte bis hin zur Geschäftsleitung die Technologienutzung vorleben. 24 Prozent der Studienteilnehmer beklagten mangelnde Schulung, zum Beispiel bei neuen Softwareanwendungen. 27 Prozent fühlen sich außerdem nicht ausreichend informiert über Sinn und Zweck geplanter Innovationen.
Die Studienergebnisse stammen aus der Umfrage "Modernes Arbeiten - Wunsch & Wirklichkeit in deutschen Büros" von TNS Emnid und dem IT-Dienstleister Computacenter. Für die Umfrage wurden mehr als 1000 Angestellte aus den Bereichen Verwaltung, Marketing und Vertrieb sowie der Personal-, IT- und Entwicklungsabteilungen in Unternehmen befragt.
- Google Wave
Googles ambitioniertes Real-Time-Collaboration- und Kommunikations-Protokoll hielt kein Jahr durch, bis es wegen "öffentlicher Gleichgültigkeit" schon wieder vom Markt genommen wurden. Google begründete die fehlende Akzeptanz im Markt damit, dass Wave seiner Zeit voraus sei. Zugegeben: Das Logo war schon cool. - Cuil
Die Suchmaschine, die im Sommer 2008 mit großem Tamtam startete und einen Gegenpol zu Google bilden sollte, verschwand zwei Jahre später heimlich, still und leise durch die Hintertür. Einige ehemalige Google-Entwickler hatten Cuil aus der Taufe gehoben und rühmten ihre guten Suchergebnisse. Wochenlang lieferte sich die Blogosphäre Schlachten um die Relevanz und Irrelevanz von Cuil-Suchergebnissen. Genützt hat die Aufregung schlussendlich nichts - nicht einmal die Möglichkeit, dass sich Cuil-Nutzer über die Suchmaschine direkt beim derzeit übermächtigen Facebook einloggen konnten. - Palm Pre
Auch wenn HP jüngst das Palm Pre 2 auf den Markt geworfen hat, heißt das nicht, dass das Original noch lebt. Das Smartphone erreichte nie überzeugende Verkaufszahlen und kann nur hoffen, mit dem fürs erste Palm neu eingeführten mobilen Betriebssystem WebOS in Zukunft auf einige tollen HP-Tablets zumindest teilweise weiterzuleben. - MySpace
Der einstige Social-Media-Gigant ist nur noch ein Schatten seiner selbst. In den vergangenen zwölf Monaten wurde aus MySpace eher MyGeisterstadt. Die von Medienmogul Rupert Murdoch geführte News Corp. teilte mit, den Kampf gegen Facebook aufgegeben zu haben. Man wolle sich in Zukunft mit einem neuen Web-Angebot auf den Bereich "Social Entertainment" verlegen. Dazu gehörten Musik, Filme, Promis und Games.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO. (mhr)