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E-Mail-Überwachungssystem: FBI zeigt sich kooperativ

17.08.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem erst kürzlich das FBI (Federal Bureau of Investigation) die Herausgabe aufklärender Dokumente über sein E-Mail-Überwachungssystem "Carnivore" verweigert hatte, zeigt sich die US-Bundespolizei nun kooperativer. Von dem rund 3000 Seiten starken Informationspaket soll nun alle 45 Tage eine bestimmte Anzahl neuer Dokumente veröffentlicht werden, so ein Sprecher des US-Justizministeriums. Allerdings wolle sich seine Behörde nicht genau festlegen, wie viele Seiten jeweils an die Öffentlichkeit gelangen sollen. Die Regierung müsse schließlich bei jedem einzelnen Dokument prüfen, welche Informationen nach außen gelangen dürfen und welche nicht. Bürgerrechtsvereinigungen gaben zu Bedenken, dass ohne Festlegung einer genauen Zahl an Dokumenten, der Prozess der Veröffentlichung viele Monate oder gar mehrere Jahre dauern kann.