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E-Mail-Bewerbungen überfordern Unternehmen

14.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Häufig warten Bewerber, die ihre Personalunterlagen per E-Mail eingeschickt haben, vergeblich auf Antwort. Im Schnitt reagiert nur eines von fünf deutschen Unternehmen am selben Tag auf die Bewerbungen. Der Grund liegt laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Mummert + Partner darin, dass viele Personalabteilungen auf die Fülle der eintreffenden E-Mail-Bewerbungen nicht vorbereitet sind. Als Lösung empfehlen die Consultants E-Cruiting-Anwendungen, die die Einstellungskosten und die Suchdauer drastisch reduzieren können.

Die Einstellung eines Hochschulabsolventen kostet im Durchschnitt rund 20.000 Mark. Durch das Internet-basierte Personalmanagement sinken die Rekrutierungskosten um über 50 Prozent. Das Prinzip funktioniert wie folgt: Der Bewerber gibt sein Qualifikationsprofil in eine entsprechende Job-Datenbank ein. Seine digitale Bewerbungsmappe mit Zeugnissen und Passfoto kann der Interessent jederzeit und von jedem Ort aktualisieren. Andererseits können Personalverantwortliche in Unternehmen auf die Profile zugreifen und sofort entscheiden, zu welchem Kandidaten sie Kontakt aufnehmen wollen. Auf diese Weise lassen sich laut Mummert + Partner 60 Prozent der bisherigen Bearbeitungszeit pro Bewerbung einsparen.