E-Learning-Konzepte fallen bei Mitarbeitern durch

06.12.2001
Von Gabriele Müller

Diesen Prozess zu gestalten verlange viel Engagement von dem Verantwortlichen, schilderte der Personalprofi seine Erfahrung. Engagement gegenüber dem Management, aber auch gegenüber den Mitarbeitern - um Zustimmung von der einen Seite, Motivation auf der anderen zu erhalten. „Deshalb gehört die Federführung über E-Learning in die Personalabteilung, nicht in die IT“, so Raske. Gleichwohl plädierte er für eine Kooperation zwischen beiden Bereichen. Da es bei allen Projekten Durststrecken gebe, sei es wichtig, die neue Lernplattform intern vermarkten und vorab konkrete Umsetzungen der elektronischen Lernanwendungen in Teilen präsentieren zu können, riet Raske.

Was aber tun, wenn mitten im Projekt der Dienstleister vom Markt verschwindet? „Als Kunde der Firma Trilog, die ja im Sommer Insolvenz anmelden musste, ging bei uns für einige Zeit nichts mehr“, erinnert sich der Leiter Lernmittelentwicklung. Solche Enttäuschungen sollten aber offen mitgeteilt werden, riet Raske: „Sonst wächst der Erwartungsdruck ständig weiter.“