Einsparungen durch elektronischen Handel

E-Commerce-Etats steigen weiter

16.02.2001
MÜNCHEN (CW) - Die Budgets für den elektronischen Handel fallen in diesem Jahr höher aus als die geplanten Investitionen in die gesamte Unternehmens-IT.

Laut Umfrage unter 50 IT-Managern von US-Großunternehmen sind für das laufende Jahr 30 Prozent höhere E-Commerce-Etats veranschlagt worden als im Jahr 2000. Die Ausgaben für die Gesamt-IT sollen dagegen nur um sechs Prozent steigen. Laut Thomas Diffely, Vice President beim US-Broker Merrill Lynch und Mitautor der Studie, hoffen die Budgetverantwortlichen vor allem auf Einsparungen durch die verstärkte Teilnahme am elektronischen Handel. Der Geldhahn für Investitionen in den elektronischen Handel werde jedoch erst Mitte des Jahres wieder aufgedreht.

Allerdings gehen die Meinungen über den "E-Commerce-Hype" auseinander: So hält Ed Casco, Analyst bei First Union Securities, die Studie für "relativ konservativ" - die tatsächlichen Investitionen seien wesentlich höher. Andere rechnen dagegen eher mit einer Rückkehr zur Normalität: Der Druck, schnell ein E-Commerce-Geschäft aufzubauen, sei fort - das Wachstum verlangsame sich, glaubt etwa der amerikanische Analyst Mark Wolfenberger.