COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - Das US-Repräsentantenhaus hat den elektronischen Geschäftsverkehr für die nächsten drei Jahre von eventuellen Steuern auf staatlicher und lokaler Ebene freigestellt. Dadurch soll eine Mehrfach-Besteuerung verhindert und das Wachstum des neuen Mediums gewährleistet werden. Eine Kommission soll Vorschläge für eine spätere Besteuerung des E-Commerce erarbeiten. Vor wenigen Tagen hatte die Europäische Kommission die Meinung vertreten, daß für traditionellen und elektronischen Handel dieselben Steuergesetze gelten müssen. Sie forderte Industrie und Handel auf, an einer entsprechenden Steuerlösung mitzuwirken. Konkrete Vorschläge will die EU auf der OECD-Konferenz „A Borderless World: Realising the Potential of Electronic Commerce" vorstellen, die Anfang Oktober in Ottawa stattfinden wird.