Shopping-, Einkaufs- und Marktplatzlösungen

E-Business - Marktplätze und E-Procurement im Mittelpunkt

27.10.2000
E-Business ist das alles beherrschende Thema in der IT-Branche. Das Verlagern von Geschäftsprozessen in das Internet und der Einsatz von Web-Technik in sämtlichen Anwendungsbereichen hat zu einer Vielzahl neuer IT-Szenarien geführt. Auch auf der diesjährigen Systems sind die einschlägigen Lösungsanbieter zu finden - zum Teil sind auch die klassischen Anbieter von ERP-Produkten darunter.Von Konrad Buck*

Moderne Lösungen für das Enterprise Resource Planning (ERP), Customer-Relationship-Management und Supply-Chain-Management basieren heute schon zu einem Gutteil auf Internet-Technologie. Den Einkauf optimieren in Zukunft Systeme für E-Procurement. Der Verkauf wird zunehmend von Business-to-Business- oder Shopping-Lösungen mitgetragen. Und Marktplätze helfen beim Knüpfen von Geschäftsbeziehungen und Vermarktung von Produkten und Services. Aus allen Kategorien sind interessante Produkte auf der Systems zu sehen.

Halle APoet Software (Halle A1, Stand 127/326, SAP-Partnerstand) konzentriert sich auf das Thema Supplier Enablement, also auf die Integration von Lieferanten in neue elektronische Beschaffungssysteme. Die Hamburger Softwareschmiede bietet hierfür eine Self-Service-Katalog-Management-Lösung für Anbieter, die über E-Procurement-Systeme oder elektronische Marktplätze Geschäfte machen wollen.

Das Produkt E-Supplier Link ist für Lieferanten vorgesehen, die elektronische Produktkataloge für Marktplätze und E-Procurement-Systeme bereitstellen wollen. Die Software dient dazu, kundenspezifische Kataloge zu erstellen und zu pflegen. Die Anbieter sollen mit dieser Selbsthilfelösung in der Lage sein, unabhängig von Dienstleistern elektronische Produktkataloge für alle gängigen E-Procurement-Systeme und Marktplätze zu produzieren. Poet ist dabei unter anderem Partner von Ariba, Commerce One oder SAP. Unterstützung finden alle gängigen Datenformate wie beispielsweise BMEcat.

Lösung für den MarktplatzbetreiberMit E-SupplierWeb bietet das Unternehmen ferner eine Lösung für Marktplatzbetreiber, Application Service Provider (ASPs) und Einkaufsorganisationen. Die Software dient dazu, kleine und mittlere Unternehmen schnell an Marktplätze und E-Procurement-Systeme anzubinden. Das Produkt kommt beim Marktplatzbetreiber, dem ASP oder der Einkaufsorganisation zum Einsatz, der Lieferant erhält Zugang über seinen Web-Browser und kann seinen elektronischen Produktkatalog selbst erstellen und aktualisieren. Preise werden projektbezogen vereinbart.

Die SAP AG (Halle A1, 1.123/324) präsentiert sich auf der diesjährigen Systems betont lösungsorientiert. Dabei hebt das Unternehmen seinen ganzheitlichen Ansatz aus Beratung, Software und Services hervor. Ergänzt werde dies durch die Verknüpfung von Prozess- und E-Commerce-Know-how. Bei den Produkten für Intranets, Einkauf und Vertrieb sowie Portalen liege der Schwerpunkt auf Integration und Design.

SAP zeigt neben SAP Workplace die Vertriebslösung Easy Shop & Sell. Ferner gibt es das Easy Intranet zu sehen, mit integrierten Services etwa für die Raumverwaltung oder das Flotten-Management.

Die neue Immobilien-Portal-Lösung "Sky 7 home" von E-SAP, der Internet Solution Company von SAP, richtet sich an Unternehmen, die E-Commerce rund um Immobilien betreiben wollen. Mit dem Produkt bekommt der Betreiber vorkonfigurierte Geschäftsmodelle geliefert. Damit soll er eine schlüsselfertige Lösung inklusive kompletten Erlösmodellen, die direkt einsetzbar sind. In Sky 7 Home lassen sich laut Anbieter Immobilien samt Ausstattungsmerkmalen, Grundrissplänen und Bildern einstellen und aktualisieren. Zu dem Softwarepaket gehören auch Bausteine für Services, Content-Management und Hosting.

Seeburger (Halle A2, Stand 405/508 sowie Halle A1, Stand 127/326) präsentiert sich als europaweiter Anbieter von Business Integration Software. Das Produkt ermöglicht Herstellerversprechen zufolge eine nahtlose Integration von Geschäftsprozessen. Seeburger blickt auf eine langjährige Erfahrung bei der Integration verschiedener ERP-Systeme wie SAP, Baan und anderer zurück.

Der Seeburger Business Integration Server (BIS) enthält einen "Workflow Designer", ein Java-Frontend sowie Komponenten für Enterprise Application Integration (EAI). Er stellt laut Anbieter eine skalierbare Business-to-Business-Plattform zur unternehmensübergreifenden Verbindung von Anwendungen dar. Es gibt ein grafisches Mapping-Tool für Konnektoren zu ERP-Systemen, Datenbanken und Anwendungssystemen wie Supply-Chain-Management (SCM), Customer-Relationship-Management (CRM) oder Legacy-Anwendungen. Die Kommunikation erfolgt laut Hersteller über das Internet und alle EDI-Wege.

Das Produkt Business Transaction Store (BTS) präsentiert Seeburger als technologische Basis für die Web-basierende Integration von Partnern mit geringer Transaktionshäufigkeit über das Internet. Gleichzeitig sei das System für den Bau von Firmenportalen und Marken-Marktplätzen geeignet - einschließlich der Integration anderer Branchen-Marktplätze. Es enthält neben einer Datenbank für Statistik und Datenhaltung einen Message Store und einen Template Designer. Zudem dient Business Transaction Store dazu, individuelle Zusammenarbeitsmodelle zu realisieren.

Siebel Systems (Halle A5, Stand 140/15) bietet integrierte Vertriebs-, Service- und Marketing-Anwendungen, die verschiedene Kommunikationskanäle umfassen. Dazu zählen Internet, Call Center, Außendienst sowie Distributoren- und Händlernetzwerke.

Das auf Customer-Relationship-Management spezialisierte Unternehmen stellt auf der Systems die MidMarket Edition von Siebel E-Business 2000 ins Zentrum. Dieses Paket ist speziell auf die Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen zugeschnitten. Damit sollen sich - über Kommunikationskanäle und Kundenkontakt-Punkte wie Internet, Call Center, Außendienst und Vertriebspartner hinweg - alle Vertriebs-, Marketing- und Kundendienst-Aktivitäten synchronisieren und koordinieren lassen. Der Preis beginnt bei 2000 Mark pro Lizenz.

Ganz auf das Thema E-Business kapriziert sich der in Böblingen ansässige dänische ERP-Anbieter Damgaard (Halle A2, Stand 330). Da das Unternehmen seine Produkte ausschließlich über Business-Partner vertreibt, sind sie auch auf dem Partnerstand zu finden. Dort zeigt beispielsweise das Systemhaus D. D. Synergy AG (DDS) die Anbindung von Individualanwendungen an große ERP-Pakete durch das selbstentwickelte Integrationsprodukt Cccom.

Das Connectivity-Tool nennt der Hersteller als Voraussetzung für die übergreifende Integration von Geschäftsprozessen. Mit der Anbindung der betriebswirtschaftlichen Software Axapta an Cccom soll man etwa Zugang zu der gesamten SAP-Welt (R/2, R/3, SAP-Marktplätze) erhalten. Auf dem Stand der Dänen zeigt DDS beispielsweise die Kundenverwaltung und Auftragserfassung aus Damgaard Axapta in Verbindung mit SAP R/3 für eine zentralisierte Datenhaltung.

Das Unternehmen hebt hervor, dass sein Produkt "Axapta" von Anfang an für das Web entwickelt wurde. Es basiert auf einer dreischichtigen Architektur; Windows- und Web-Anwendungen setzen auf dieselbe Geschäftslogik. Zur Steigerung von Performance und Connectivity der ERP-Lösung hat die Softwareschmiede eigens den "Axapta Object Server" (AOS) entwickelt. Er dient dazu, eine "3-tier"-Architektur - Datenbank, Anwendungsserver, Client - einzurichten, die sich durch hohe Anpassungsfähigkeit an Unternehmensstrukturen auszeichnen soll. Zugleich erlaubt sie auch Mitarbeitern im Homeoffice oder im Außendienst den ständigen Zugriff per Laptop und Web-Browser.

Sämtliche Produkte laufen unter Microsoft-Betriebssystemen und sind für Windows 2000 zertifiziert. Um die Standardsoftware flexibel zu halten, hat man sie konsequent objektorientiert angelegt, mit modularem Aufbau und einer Schichtstruktur. Die Systeme von Damgaard sind auch als ASP-Angebot, also auf Mietbasis, zu haben und unterstützen XML.

Halle BDie DCI Database for Commerce and Industry AG (Halle B3, Stand 231/332) betreibt mit dem DCI Web Trade Center den eigenen Angaben zufolge größten und umsatzstärksten B-to-B-Marktplatz für IT- und TK-Produkte Europas (www.webtradecenter.de). Darüber hinaus bietet das Starnberger Unternehmen eine Reihe weiterer Produkte im Bereich des Business-to-Business-Commerce an, beispielsweise den Trade Manager, ein E-Commerce-/Katalog-Reader-Tool für den elektronischen Einkauf, oder die "Trusted Trader-Insurance-Suite", ein Komplettangebot für den sicheren Handel von Unternehmen im Internet.

Das Web Trade Center mit derzeit rund 360000 Produkten wurde laut DCI speziell für das Geschäft zwischen Herstellern, Distributoren, Großhändlern und Fachhändlern eingerichtet. Als potenzielle Kunden sieht der Anbieter aber auch Firmen. Gegenwärtig vermittelt der DCI-Marktplatz dem Handel einen monatlichen Umsatz von rund 70 Millionen Mark. Private und gewerbliche Einkäufer zahlen für die Nutzung des WebTrade Center eine jährliche Mitgliedschaftsgebühr zwischen 120 und 395 Euro, Hersteller müssen 18000 Euro berappen.

Die E-Commerce-Software Trade Manager 2000 bietet dem B-to-B-Handel einen neuen, BMEcat-kompatiblen Standard zum Lesen und Bearbeiten elektronischer Produktkataloge. Zu den Neuerungen der aktuellen Version 2000 zählen unter anderem "intelligente Katalog-Handling-Funktionen", vereinfachte Such- und Bestellmöglichkeiten sowie eine größere Übersichtlichkeit.

Beim Trusted Trader handelt es sich um eine Komplettlösung im Sinne einer E-Commerce- Sicherheitsarchitektur für mehr Schutz im E-Commerce. Zu den Leistungen gehören unter anderem die Bonitätsprüfung, eine Zahlungsausfall- sowie eine Transportversicherung, die Transaktionsabwicklung für sichere E-Zahlungen und ein Factoring-Service. Angesprochen sind alle Unternehmen und Online-Marktplätze in Europa. Die Jahresgebühr wird voraussichtlich 400 Euro pro Unternehmen und 1500 Euro pro E-Marktplatz betragen.

Die Sun/Netscape-Allianz I-Planet E-Commerce Solutions (Halle B4, Stand 151/246, bei Sun Microsystems) bietet Enterprise-Service-Providern, Internet-Service-Providern und Portal-Anbietern mit der "Internet Service Deployment Platform" alle Infrastruktur-Komponenten für das schnelle Entwickeln und Bereitstellen skalierbarer Internet-Services sowie eine ganze Palette einsatzbereiter E-Commerce-Applikationen. Eine offene Softwarearchitektur erlaubt Herstellerangaben zufolge die Integration bestehender Lösungen.

I-Planet bietet neben der Internet Service Deployment Platform mit dem BuyerXpert eine E-Procurement-Anwendung sowie mit dem "Market Maker" eine Plattform für den Aufbau offener digitaler Marktplätze. Daneben zeigt das Unternehmen Produkte und Services für Unified User Management, Web-, Application- und Integration-Services sowie Kommunikations- und Portal-Dienste. Darüber hinaus werden beispielhaft E-Commerce-Anwendungen für E-Procurement, Internet Bill Presentment and Payment (IBPP) sowie mit dem I-Planet Market Maker der Aufbau von offenen digitalen Marktplätzen demonstriert.

Openshop (Halle B3, Stand 235/340) ist Hersteller von E-Business-Software für B-to-C- und B-to-B-Anwendungen. Dessen offene, skalierbare Struktur ermöglicht Herstellerangaben zufolge eine leichte Integration von E-Business-Lösungen in existierende IT-Infrastrukturen und den Aufbau von elektronischen Shops, Online-Marktplätzen, E-Procurement-Anbindungen sowie elektronischen Supply-Chains. Auch soll sich die Shopping-Lösung an neue Internet-Formate wie WAP, Online-Auktionen, ECML oder XML anpassen lassen und eine Plattform für ASP-Dienstleistungen bieten.

Das Produkt Openshop Business 2 enthält laut Hersteller neue Features wie Load Balancing sowie Verbesserungen bei Kompatibilität, Skalierbarkeit und Investitionssicherheit. Die Plattform dient zur Einbindung aller im Unternehmen vorhandenen Funktionen, Komponenten und Applikationen. Die Architektur und das modulare Konzept sollen dabei die Anbindung von Openshop-Modulen wie "Openshop Auction" möglich machen. Gängige Internet-Standards wie HTML, XML, ECML und WML werden unterstützt. Als Zielgruppe sieht der Hersteller mittelständische Unternehmen, Hosting-Provider und Marktplatzbetreiber. Die Preise reichen von 2450 Euro für die Basic-, 9600 Euro für die Advanced- bis zu 17400 Euro für die Professional Edition.

Die zweite auf der Systems präsentierte Lösung der Münchner Softwareschmiede ist "Openshop Q". Das Produkt verbindet nach Herstellerangaben die Möglichkeiten von E-Commerce mit den Vorzügen der Server von Cobalt Networks. Die speziell für Cobalt-Server entwickelte Software soll für kleine bis mittelgroße Geschäftsmodelle eine kosteneffiziente E-Commerce-Lösung bieten. Zu den neuen Features zählen die Unterstützung und Bereitstellung von Verfügbarkeitsdaten, Links zu Produkt- und Herstellerinformationen sowie zusätzliche Statistikauswertungen.

Q-Commerce 2.0 beherrscht verschiedene Zahlungssysteme. Zur Sicherung von Informationen und Transaktionen werden SSL und SHTTP eingesetzt. Die Preise liegen je nach Ausbaustufe zwischen 500 und 4.000 Euro.

I-Mediation (Halle B4, Stand 151/246 (Sun Microsystems) und Halle C2, Stand 333/434 (Pixel GmbH) bietet mit der Software "I-Channel 2.5" eine Lösung zum Aufbau und zur Verwaltung von Online-Vertriebsnetzen mit verschiedenen Partnerunternehmen an. Die Software dient dazu, komplexe Vertriebskanäle in E-Commerce-Umgebungen abzubilden.

Die "Virtual-Site"-Technik des Anbieters aus Unterföhring bei München ist dazu bestimmt, thematisch passende Inhalte, Produkte und Dienstleistungen (Cross-Selling) eines Händlers oder Herstellers für bestimmte Kunden- oder Partnersegmente dynamisch und in Echtzeit zusammenzustellen. I-Channel soll darüber hinaus erlauben, die eigene Markenidentität auf ausgewählten Partnerseiten beizubehalten sowie Marketing- und Verkaufsaktionen mit anderen Partnern im Netzwerk laufen zu lassen. Die über Partner erzielten Umsätze werden erfasst und abgerechnet. Ein weiterer Vorteil der I-Mediation-Software ist die Möglichkeit, die Besucheraktivitäten im Partnernetzwerk nachzuverfolgen.

I-Mediation trägt nach eigener Angabe mit der Software I-Channel der Tatsache Rechnung, dass rund 90 Prozent aller Handelsaktivitäten weltweit über Partnerunternehmen und damit indirekt erfolgen. Dies gelte für fast jeden Wirtschaftsbereich - gleichgültig, ob es sich um Finanzdienstleistungen, Kosmetika oder Elektronikprodukte handle.

Snaz Commerce Solutions (Halle B3, Stand 103/11) ist ein Anbieter von "Mobile-Internet"-Shopping-Lösungen. Die Kölner stellen eine drahtlose Transaktionsplattform zur Verfügung und ermöglichen es nach eigener Aussage Partnern, ihren Nutzern einen bequemen Kaufvorgang mit einem einzelnen Mausklick anzubieten. Die Plattform, die sich von drahtlosen Endgeräten oder über das Internet erreichen lässt, kennzeichnet ein multifunktionales Wallet, die "1-button"-Technik, und ein universeller Warenkorb. Snaz bietet für Portale, Communities, Content-Anbieter, Mobilfunknetzbetreiber und drahtlose Online-Portale schlüsselfertige Shopping-Lösungen an, die sich unter einer eigenen Marke führen lassen.

Mit der Wireless Solution stellt der Anbieter ferner eine auf den mobilen Markt zugeschnittene Lösung vor. Das Toolset Middleware Solution bietet nur die Features der Snaz-Technologie ohne Online-Händler-Netzwerk. Auch gibt es eine Variante als ASP Solution zur Miete. Darüber hinaus können Interessenten in München einen Blick auf das ab Ende 2000 verfügbare Produkt SMS Shopping werfen. Auf Basis dieser Software sollen sich Lösungen aufbauen lassen, die Einkäufe und Preisvergleiche bei Online-Händlern per SMS erlauben - ohne WAP-fähiges Handy.

Halle CDie Handelsplattformen "Atrada" (Halle C1, Stand C008) und "Atrada Pro" mit ihrem Mix an Online-Handelsmechanismen (Auktion, Festpreis, Power-Buying, Ausschreibungen/Reverse Auctions) und integrierten Tools (E-Procurement-Tool Atrada Best Buy, Shop- Lösung Atrada Store) sollen Unternehmen beim Internet-Ein- und -Verkauf von Waren und Dienstleistungen helfen. Der Anbieter Atrada Trading Network AG, Erlangen, zielt dabei vor allem auf kleine und mittlere Unternehmen als Kunden.

Gezeigt werden die drei Produkte Atrada Best Buy, Atrada Pro und Atrada Technologies. Mit dem Internet-Beschaffungs-Tool Atrada Best Buy sollen Unternehmen ihre Standardeinkäufe online bei ausgewählten Lieferanten direkt über das Internet tätigen können. Eine lieferantenübergreifende Warenkorbfunktion dient zum Standardeinkauf bei verschiedenen Anbietern. Der Atrada Best-Buy-Agent hält automatisch regelmäßig nach passenden Angeboten Ausschau, die der Einkäufer definiert hat. Ein gestaffeltes Rabattsystem ist dazu gedacht, dauerhaft individuelle Preisnachlässe mit einem Standardlieferanten zu vereinbaren.

Der Marktplatz Atrada Pro eignet sich Herstellerangaben zufolge insbesondere zur Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen des Sonderbedarfs. Darunter fallen Produkte, die man nicht über bestehende Lieferantenbeziehungen beziehungsweise Rahmenverträge bezieht. Über eine Ausschreibung sollen Marktsondierung, Informationsbeschaffung und Lieferantenauswahl deutlich schneller erfolgen können.

Nach eigener Aussage entwickelt der Anbieter auch Handelsplattformen oder andere E-Commerce-Lösungen für Unternehmen. Sie dienen dazu, Angebot und Nachfrage auf unternehmenseigenen Marktplätzen zusammenzuführen, die vertikal oder horizontal strukturiert oder auch ausgesprochen regional orientiert sein können.

Die Kölner Econia AG (Halle C1 Stand C713) ist mit einem offenen Online-Handelsplatz auf die Betreuung und Abwicklung von Ausschreibungen und Auktionen im Web spezialisiert. Sie setzt dabei auf die Erfahrung ihrer Experten aus verschiedenen Branchen. Den Handelsplatz können Unternehmen und öffentliche Institutionen nach Angaben des Anbieters unabhängig von bestehender Software und bereits installierte System nutzen. Econia hilft ihren Kunden mit Bedarfsanalysen, der Suche nach qualifizierten Lieferanten oder einer aktiven Betreuung auch während des Bietprozesses.

Intershop (Halle C2, Stand 441/540) aus Jena behauptet selbstbewusst, alle Business-Modelle im B-to-B- und B-to-C-Bereich abbilden zu können. Die E-Commerce-Plattform des Unternehmens "Enfinity" sei durch die Skalierbarkeit, basierend auf Java und XML, eines der technologisch führenden Produkte weltweit.

In München präsentiert Intershop die auf der US-Anwenderkonferenz Ende Oktober vorgestellte Enfinity-Version 2. Parallel dazu sind Partnerunternehmen auf dem Messestand vertreten, die Lösungen und Cartridges vorstellen, die auf Intershop-Software basieren. Zu den Ausstellern gehören die Pixelpark AG, die eine Anbindung an ein Finanztransaktionssystem präsentiert, die D.D. Synergy AG mit dem Produkt Cccom (einer Cartridge zur Integration von SAP-R/3, siehe oben, und Enfinity) sowie die Caib GmbH mit Software zur Anbindung von Warehouse-Systemen. Zu den von Intershop selbst gezeigten Produkten gehört neben Enfinity die Merchant- und Hosting-Edition Intershop 4.

*Konrad Buck ist freier Journalist in Düsseldorf.

Die AnbieterPoet Software, Hamburg, (Halle A1, Stand 127/326 SAP-Partnerstand),

SAP AG, Walldorf, (Halle A1, Stand 123/324),

Seeburger, Bretten, (Halle A2, Stand 405/508 sowie Halle A1, Stand 127/326),

Siebel Systems, München, (Halle A5, Stand 140/15),

Damgaard, Böblingen, (Halle A2, Stand 330),

D. D. Synergy AG (DDS) Hamburg, (Partnerstand Damgaard)

DCI Database for Commerce and Industry AG, Starnberg, (Halle B3, Stand 231/332)

I-Planet E-Commerce Solutions, München, (Halle B4, Stand 151/246, Sun Microsystems)

Openshop, München, (Halle B3, Stand 235/340)

I-Mediation, Unterföhring, (Halle B4, Stand 151/246 (Sun Microsystems) und Halle C2, Stand 333/434 (Pixel GmbH))

Snaz Commerce Solutions, Köln, (Halle B3, Stand 103/11)

Atrada Trading Network AG, Erlangen (Halle C1, Stand C008)

Econia AG, Köln, (Halle C1 Stand C713)

Intershop, Jena,(Halle C2, Stand 441/540).