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Dyroff: Linux hat noch seine Macken

02.03.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Linux hat als Desktop-Betriebssystem noch einen weiten Weg zurückzulegen. Kein geringerer als Roland Dyroff, Chief Executive Officer (CEO) des deutschen Linux-Distributors SuSE AG ist dieser Ansicht. Das Fehlen einer größeren Auswahl an Office-Anwendungen führe dazu, dass Privatkonsumenten zunächst nur wenig Interesse zeigen würden. In Großunternehmen habe das System auf dem Desktop bessere Chancen. Ein weiteres Hindernis für eine breitere Akzeptanz sei der schlechte Hardwaresupport. Die Schwierigkeiten bei der Installation des Betriebssystems seien hingegen oftmals übertrieben dargestellt worden. In nächster Zeit sieht Dyroff für die Wettbewerbsfähigkeit von Linux insgesamt günstige Bedingungen; vor allem auf Highend-Servern stehe das System vor goldenen Zeiten.