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DVR-Hersteller TiVo senkt Verluste

22.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - TiVo, US-Hersteller von Software und Services für digitale Videorekorder (DVR), will bis Ende des nächsten Geschäftsjahres (Ende: 31.Januar 2004) die Zahl der Abonnenten auf eine Million Nutzer steigern. Bereits im laufenden vierten Quartal rechnet die Firma, mit einem positiven operativen Cashflow. Angesichts der aktuellen Fortschritte des Unternehmen stehen die Chancen dafür gut: Im Ende Oktober abgelaufenen dritten Geschäftsquartal konnte die Company ihren Nettoverlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 70 Prozent von 34,5 Millionen auf 11,5 Millionen Dollar verringern. Der operative Cashflow lag bei minus 4,6 Millionen Dollar und somit im Jahresvergleich 63 Prozent niedriger. Der Umsatz kletterte sogar um 139 Prozent von fünf Millionen auf 25 Millionen Dollar.

Gleichzeitig kletterte die Zahl der Abonnenten um 80 Prozent auf 510.000 Nutzer. Im Berichtszeitraum konnte TiVo 46.000 Nettoneukunden werben. Die steigenden Abonnementgebühren sind der Treibstoff für künftige Profite, erklärte CEO Mike Ramsay. Das Unternehmen hat einen digitalen Videorekorder entwickelt, der Fernsehsendungen auf einer Festplatte speichert und zahlreiche Komfortmerkmale ermöglicht. Mit den Geräten können Couch-Potatoes ihr Wunschprogramm zusammenstellen und Werbeblöcke überspringen. Für den erforderlichen Programm-Service erhebt TiVo Nutzergebühren. Erst vor kurzem hat nach Sony auch Toshiba America TiVos digitale Aufnahmetechnik in Lizenz genommen. (mb)