DVDs auf Kundenwunsch im Geschäft brennen

10.10.2007
Von pte pte
Eine neue Technologie macht Download-to-Burn-Angebote massentauglich.

Der Hersteller von Dupliziergeräten, Primera Technology, hat angekündigt, die Qflix-Technologie von Sonic Solutions künftig in seine Disc-Publisher-Geräte zu integrieren. Mit diesen Geräten haben Retail-Händler dann die Möglichkeit, DVDs auf Kundenwunsch anzufertigen. Der Käufer wählt dabei aus einer Datenbank zuerst den Film aus. Dieser wird schließlich heruntergeladen und direkt im Geschäft auf eine DVD gebrannt, die gleichzeitig auch noch mit den Filminfos bedruckt wird. Mit Qflix sei nun der Grundstein für die Massentauglichkeit von Download-to-Burn-Angeboten gelegt, ist Primera überzeugt. "Mit dem Zwischenschritt über den Einzelhandel wird zudem ein unter Filmliebhabern heftig diskutiertes Problem gelöst", sagt Primera-Geschäftsführer Andreas Hoffmann.

Download-to-Burn-Angebote hatten bislang das Problem mit den hohen Kosten der Hardware. "Die Qflix-Technologie benötigt kompatible DVD-Brenner, die auch den von der Filmindustrie akzeptierten Kopierschutz Content Scramble System (CSS) unterstützen - und nur wenige Verbraucher waren bis heute bereit, dafür zusätzlich Geld auszugeben", so Hoffmann. Dies sei der Hauptgrund für die bislang unter der Erwartung gebliebenen Marktanteile dieses Angebots. Mit den Primera-Geräten müssen nun nicht, wie ursprünglich geplant, die Verbraucher die neue Hardware anschaffen, sondern können auf den Händler ihrer Wahl zurückgreifen. Die Produktion auf Wunsch im Laden erfordere lediglich einige Minuten, verspricht Primera.

Durch Download-to-Burn-Angebote werden die Medien zudem für den Endkonsumenten günstiger. "Mit Sicherheit werden DVDs bei den Disc-on-Demand-Shops durch Qflix billiger, da die Medien, wie der Name schon sagt, auf Nachfrage erstellt werden. Die zusätzliche Logistik sowie teure Verpackung und Lieferung zum Handel fällt weg. Zudem wird hier nicht auf Vorrat produziert, sondern nur bei Bedarf. Die Händler ersparen sich dabei die teure Lagerhaltung ebenso wie das 'Billig auf den Markt werfen', wenn zu viel Restbestand im Lager ist", erläutert Katrin Both, Sprecherin von Primera, auf Anfrage von pressetext.

Primera bietet seinen Kunden verschiedene Systeme, die in einem Shop genutzt werden können. "Das Startsystem, der Disc Publisher SE, ist das weltweit kleinste CD/DVD Produktionssystem mit einer Disk-Kapazität von 20 Disks pro Job. Er passt also auf jeden Schreibtisch", erläutert Both. Wie alle Geräte von Primera enthält das Produkt ein Brennlaufwerk und einen integrierten Drucker. Dank der im Lieferumfang enthaltenen Software wählt der User aus, was und wie oft gebrannt werden soll und welches Motiv zum Druck verwendet wird. Am obersten Ende des Produktportfolios befindet sich der DP-XRn. Dabei handelt es sich um einen Netzwerk-Publisher auf den mehrere Clients im Unternehmen zugreifen können. Die Anschaffungskosten für die Primera-Lösungen reichen von 1.289 Euro beim Startsystem bis zu 5.595 Euro für das Highend-Gerät. (pte)