Viele Jobs entstehen in Softwarehäusern

DV-Stellenmarkt entwickelt sich weiter positiv

22.08.1997

Die Krise auf dem Arbeitsmarkt scheint die DV-Profis nicht zu betreffen. Datenverarbeitern stehen nach wie vor alle Türen offen. Dies gilt insbesondere für Software-Entwickler und Mitarbeiter in der Systemprogrammierung.

Für erstere stieg die Zahl der Jobangebote von 4287 in den ersten sieben Monaten des vergangenen Jahres auf 7952 in diesem Jahr, bei den Systemspezialisten von 3675 auf 5198. Gefragt sind aber auch Kommunikations- beziehungsweise Netzwerkexperten und Mitarbeiter aus dem Vertrieb und dem Verkauf. Zurückgegangen ist hingegen der Bedarf an DV-Managern. Wurden 1996 noch 410 Stellen für diese Gruppe ausgeschrieben, so waren es in diesem Jahr 376.

Bezogen auf die einzelnen Branchen bestätigt sich eine schon seit Monaten zu beobachtende Entwicklung: Die große Nachfrage nach Computerfachleuten kommt aus den DV-Beratungs- und Softwarehäusern. In Zahlen ausgedrückt: Die Offerten stiegen von 10620 auf 16271. Damit schreiben die DV-Dienstleister 51 Prozent der freien Positionen aus. Vergangenes Jahr waren es 46 Prozent. Erwartungsgemäß stellt auch die Telekommunikationsbranche viel Personal ein. Hier hat sich das Jobangebot mehr als verdoppelt, von 1021 auf 2241 Stellen.

In den klassischen Branchen wie Maschinenbau und Elektronik, aber auch Chemie ist wenig Bewegung. Diese Branchen suchen kaum mehr DV-Experten als im Vorjahr. Bei den Finanzdienstleistern sieht es besser aus: Hier stieg die Zahl der Offerten von 1501 auf 2064. Attraktivste Region für die DV-Profis bleibt Bayern mit seiner Hauptstadt München. Auf das südlichste Bundesland entfallen 7345 Stellen (Vorjahr 5213).