FRANKFURT (nw) - Offensichtlich steigt die Investitionsbereitschaft der deutschen Wirtschaft, so daß die Konjunktur wieder Tritt zu fassen scheint. So konnten sich vor allem Hersteller von elektronischen Informations- und Kommunikationsmitteln über das erste Quartal 1983 freuen: Die Produktion dieser Geräte erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um fast 20 Prozent.

Wie die zuständige Fachgemeinschaft Büro- und Informationstechnik (BIT) im VDMA, Frankfurt, meint, bestätigen Konjunkturforscher der Bundesregierung, der Commerzbank und des Ifo-Instituts diese Entwicklung. BIT-Geschäftsführer Günther Möller glaugt, daß zunehmend die Möglichkeiten der modernen Informations- und Kommunikationstechniken genutzt werden.

Insgesamt hat sich die inländische Produktion von Büromaschinen und DV-Geräten (einschließlich Kopier-, Diktier- und Mikrofilmgeräten) gegenüber dem Vorjahresquartal um 14,7 Prozent auf 2,75 Milliarden Mark erhöht. Dieses Ergebnis sei um so bemerkenswerter, als die Ende 1982 ausgelaufene Investitionszulage nicht zu dem befürchteten Investitionsloch in den nachfolgenden Monaten geführt habe.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres exportierten die DV-Unternehmen Produkte im Wert von 2,1 Milliarden Mark. Dies entspricht einem Zuwachs von 13,4 Prozent. Allerdings wurde auch wesentlich mehr importiert: Die Einfuhren beliefen sich auf einen Gesamtwert von 2,25 Milliarden Mark. Damit wurden um fast 23 Prozent mehr Waren aus dem Ausland eingeführt.