DV-gestuetztes Schlachthaus bleibt erspart

23.09.1994

SYDNEY (IDG) - Der insgesamt rund 24 Millionen US-Dollar teure Versuch, ein Schlachthaus vollautomatisch zu betreiben, ist fehlgeschlagen. Die fachgerechte Toetung von Tieren in einer Fleischerei im australischen Kilcoy, Queensland, soll in Zukunft wieder traditionell durchgefuehrt werden.

Das gemeinsam mit der australischen Bundesregierung und der Fleischindustrie des fuenften Kontinents praktizierte Konzept, ein Schlachthaus mit Hilfe von Computern komplett zu automatisieren, hat sich als Flop erwiesen. DV-Equipment im Wert von etwa 4,5 Millionen US-Dollar ist nutzlos geworden, berichtet die CW- Schwesterpublikation "Computerworld Australia". Das von der Fututech Ltd. ueberwachte Projekt sei hauptsaechlich an mechanischen Schwierigkeiten gescheitert. So habe es bei der Toetung der Tiere Probleme hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Groesse und Positionen gegeben. Zudem seien die Kosten fuer das System verglichen mit den Ausgaben bei einer kommerziellen Vorgehensweise nicht mehr tragbar gewesen. Das System bestand aus fuenf programmierbaren logischen Bausteinen sowie der dazugehoerigen Software "Citect" von CI Technologies, Sydney. Die Windows-Applikation sollte Administratoren Daten ueber den Schlachtprozess in Echtzeit praesentieren.