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Düstere Zeiten für PC-Hersteller

13.08.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Analysten der Investmentgesellschaft Merrill Lynch erwarten in naher Zukunft rasant fallende Preise im PC-Markt. Die Gründe liegen den Auguren zufolge in der großen Popularität von Billigrechnern und in der Unfähigkeit der Hersteller, den schwindenden Profit mit exklusiven Zusatzangeboten wettzumachen. So sollen die PC-Preise in diesem Jahr um 11,5 Prozent fallen, im nächsten Jahr um 12,1 Prozent, 2001 um elf Prozent und 2002 um zehn Prozent. Ebenso werde das Wachstum im Computermarkt in den kommenden Jahren ständig abnehmen: 1999 werde der Markt nach verkauften Stückzahlen noch um 20,8 Prozent zulegen, 2000 um 17,4 Prozent, 2001 um 14,4 Prozent und 2002 um 12,5 Prozent. Der Umsatzzuwachs soll in diesem Jahr noch bei sieben Prozent liegen, 2000 bei 3,3 Prozent, 2001 bei 1,8 Prozent und 2002 bei 1,3 Prozent.

Die amerikanischen Computerhersteller seien zudem mit einem weltweit gesättigten Geschäftskundenmarkt konfrontiert. Allerdings werde die Branche von den Panikkäufen der kleinen und mittleren Unternehmen kurz vor der Jahrtausendwende profitieren. Auch in Europa und der asiatisch-pazifischen Region erwarten die Marktforscher gute Wachstumsquoten.