Duale Studiengänge

04.09.2001

Wer macht was?

Eine Kombination aus Ausbildung und Studium bieten Fachhochschulen (FH) und Berufsakademien (BA) in Zusammenarbeit mit Ausbildungsunternehmen an. An der Fachhochschule der Deutschen Wirtschaft (FHDW) in Hannover gibt es das Fach Wirtschaftsinfomatik seit 1999. Die Berufsakademien in Baden Württemberg bieten schon länger infomationstechnische Studiengänge an. Seit 1999 sind spezielle Abschlüsse in E-Commerce und Wirtschaftsinformatik möglich. Thüringen, Sachsen und Berlin haben das baden-württembergische Modell übernommen.

Was kostet es?

Die Unternehmen übernehmen die Studiengebühr der FH von 1200 Mark im Monat und zahlen ein Praktikumsentgelt von 500 bis 700 Mark. Die Partnerfirmen der BA zahlen ein Ausbildungsgehalt von 1200 bis 1300 Mark im ersten Ausbildungsjahr, im dritten Jahr verdienen die Studenten/Auszubildenden zwischen 1500 und 2000 Mark.

Wer wählt die Bewerber aus?

An der FH in Hannover durchlaufen die Interessenten ein Auswahlverfahren. Danach dürfen sie sich bei den Partnerfirmen bewerben. Für ein BA-Studium wenden sich die Bewerber direkt an die Unternehmen. Diese schreiben ihre Kandidaten dann an der Akademie ein.

Welche Abschlüsse gibt es?

Nach zwei Jahren schließt das Vordiplom mit einer Projektarbeit und einer IHK-Prüfung ab. Die Studenten dürfen sich dann beispielsweise Fachinfomatiker nennen. Nach einem weiteren Jahr gibt es das Diplom als Wirtschaftsinfomatiker, Betriebswirt oder Wirtschaftsingenieur.