Zwei Kerne für den Mini

Dual Core Netbooks vorgestellt

02.02.2011
Von Sebastian  Jentsch

Zweikern-Netbooks: Acer, HP und Samsung legen nach

Wer ohne HD- oder Spieleambitionen nach einem 10-Zoller sucht, der kann einige Euro sparen und greift nach Intel Atom N550 ohne Nvidia-Grafik. Die Netbooks haben durchweg gute (6:30 Stunden) bis sehr gute (8:00 Stunden) Akkulaufzeiten.

Foto: Acer

Acer Aspire One D255, Verkauf seit 11/2010, ab 299 Euro
10.1-Zoll WSVGA LED TFT (1024x600) Spiegelnd
Intel Atom N550 2x 1.50GHz
1024MB, 250GB
Intel GMA3150 (IGP) max.64MB shared memory
Windows 7 Starter
Li-Ionen-Akku (6 Zellen, 4400mAh, 8h Laufzeit), 1.25kg

Der 10-Zoller hat im Test durch sein geringes Gewicht, sein platzsparendes, leichtes Netzteil und seine geringe Abwärme überzeugt. Leider ist das spiegelnde Display unter Sonnenlicht keine Freude, zu den Reflexionen gesellt sich eine geringe Helligkeit. Die schwammige Tastatur kommt nicht an die des folgend genannten Samsung NF310 heran.


Foto: Asus

Asus Eee PC 1015PEM, Verkauf seit 10/2010, ab 349 Euro
10.1-Zoll WSVGA LED TFT (1024x600) Entspiegelt
Intel Atom N550 2x 1.50GHz
Intel GMA3150 (IGP) max.64MB shared memory
1024MB, 250GB, Bluetooth
Windows 7 Starter
Li-Ionen-Akku (4400mAh), 1.25kg

Der Eee PC 1015PEM ist ein komplett fingerabdruckfreies Netbook, denn außer einem schmalen Bereich über den Tasten gibt es keine hochglänzenden Flächen. Mit dem gut beleuchteten, matten und kontrastreichen Displaypanel sind Einsätze in der Sonne kein Problem. Im Einklang mit dem großen Touchpad und dem guten Schreib-Feedback der Tasten macht das Kühlsystem so gut wie keinen Lärm. Der 1015PEM ist der ideale Begleiter für den nächsten Sommer, denn die Laufzeit beim Surfen liegt bei knapp sieben Stunden. Negativ-Punkte liegen allenfalls beim schlechten Lautsprecherklang und dem nicht vorhandenen HDMI-Ausgang.

Foto: Samsung

Samsung NF310-A01DE, Verkauf seit 11/2010, ab 395 Euro
10.1-Zoll WXGA LED TFT (1366x768) Entspiegelt
Intel Atom N550 2x 1.50GHz
Intel Graphics Media Accelerator 3150 shared memory
1024MB, 250GB
Bluetooth 3.0, Windows 7 Starter (32-bit)
Li-Ionen-Akku (6 Zellen, 6600mAh, 9h Laufzeit), 1.30kg

Samsungs Mini fällt nicht nur durch sein schwungvolles Äußeres auf, sondern auch durch sein überaus helles und entspiegeltes Display. Das NF310 dürfte vor allem interessant sein, wenn nach einer HD-Ready-Auflösung gesucht wird. Es ist der einzige 10.1-Zoller mit 1.366 x 768 Bildpunkten. Das Gerät ist zudem leise und kühl und kann mit seinen übersichtlichen Tasten auch ernsthafte Schreiber überzeugen. Im Gegensatz zu den anderen Netbooks in dieser Runde (außer Asus Lamborghini VX6) hat das NF310 brauchbare Lautsprecher. Die Kritikpunkte halten sich in engen Grenzen und sind mit einem kleinen Kontrast und einem schlechten Zugang zur Festplatte (Aufrüsten) zu vernachlässigen.

Foto: HP

HP Mini 5103, Verkauf seit 10/2010, ab 510 Euro
10.1-Zoll WSVGA LED TFT (1024x600) Entspiegelt Multi-Touch
Intel Atom N550 2x 1.50GHz
Intel Graphics Media Accelerator 3150
2048MB, 250GB
Bluetooth, UMTS (Aufpreis), Windows 7 Starter
Li-Ionen-Akku (6 Zellen), 1.20kg

Der HP Mini 5103 ist als Business-Netbooks nicht gerade billig, er besitzt aber einige einzigartige Qualitäten. Mit dem integrierten UMTS-Modul geht es per SimCard ins Internet, der Multi-Touch Touchscreen bringt ein bisschen Tablet-Feeling und mit dem robusten und unempfindlichen Gehäuse kann auf eine Tasche verzichtet werden. Die Festplatte ist ungewöhnlich schnell und sorgt für einen kleinen Extra-Boost der Systemleistung. Nachteilig sind die stetige Lüfter-Aktivität und das glatte Touchpad. HP gewährt zudem nur eine Garantie von 12 Monaten.

Dieser Artikel basiert auf einem beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.