IP-Centrex-Technik

DTSt-System macht die klassische Telefonanlage hinfällig

05.09.2008
Die Deutsche Telefon Standard AG stellt auf der IT_kom ein Telefonsystem auf Basis des Verfahrens IP-Centrex vor. Die Lösung ist in erster Linie für mittelständische Unternehmen konzipiert und ermöglicht die Web-basierende Einstellung von Telefonfunktionen. Laut Hersteller entfallen Service- und Wartungskosten und gehört die klassische Eingabe von Codes der Vergangenheit an.

Nach Expertenmeinung nutzen viele Firmen bisher nur etwa fünf Prozent ihrer Telefonanlagenfunktionen. Dies soll sich mit Einführung des neuen Standard-Telefon-System auf IP-Centrex-Basis ändern. Laut Hersteller Deutsche Telefon Standard AG (DTSt) ist das Produkt einfach über eine neuartige Web-Oberfläche zu bedienen. Dadurch können alle Telefonfunktionen vom Nutzer selbst online eingestellt werden. Die bisher komplexe und umständliche Bedienung klassischer Telefonanlagen, die über das meist nur dreizeilige Display erfolgte, gehört somit der Vergangenheit an. Die IP-Centrex-Lösung, die auf der IT_kom am 18. September vorgestellt wird, ist in erster Linie für den Mittelstand konzipiert. Sie soll Unternehmen hierzulande laut DTS helfen, zu 25 Prozent der Kosten einzusparen.

Programmierung in eigener Regie

Durch die Lösung von DTSt fallen laut Hersteller Service-, Wartungs- und Schulungskosten weg. Die Bedienung erspart sowohl den Nutzern als auch dem Administrator Zeit und ermöglicht den effektiven Einsatz des Telefonsystems im Tagesgeschäft. "Komplizierte Codes gehören für den Nutzer ab sofort der Vergangenheit an", kündigt Tom Little, Vorstand von Deutsche Telefon Standard AG, an. Der Administrator benötigt ab sofort keinen teuren Servicetechniker mehr und kann die Programmierung selbst vornehmen.

Extras kosten keinen Aufpreis

Der Nutzer kann über das Internet alle Funktionen nutzen. Das Standard-Telefon-System besitzt zahlreiche Zusatzfunktionen und Extras, die ohne Aufpreis für jeden Anwender verfügbar sind. Dazu zählen Mobilfunk-Integration, persönlicher Anrufbeantworter, Standortvernetzung, Home-Office-Anbindung, Anwahl über Outlook, individuelle Warteschleifenmusik, Fax-to-E-Mail sowie Telefonkonferenzen mit bis zu 200 Nebenstellen gleichzeitig. Monatliche Kostenlimits sind möglich und individuell pro Nutzer einstellbar. Darüber hinaus stehen dem Unternehmen genaue Kosten- und Anrufstatistiken via Internet zur Verfügung. Damit ist ein effizientes Kosten-Management möglich. Die Web-Oberfläche gewährleistet zudem auch eine hohe Skalierbarkeit. Jedes Unternehmen kann sein Telefonsystem immer exakt um die Anzahl von Nebenstellen erweitern beziehungsweise reduzieren, die tatsächlich benötigt werden. Das Leistungspaket von DTSt sieht zudem vor, dass Verbindungen kostenoptimiert in die öffentlichen Telefon- und Mobilfunknetze vermittelt werden.

Private IP-Verbindung ist sicherer als VoIP

Die Umstellung von der alten Telefonanlage auf das DTSt-Telefonsystem ist für Firmen so einfach wie der Wechsel des Stromanbieters. Sie wird komplett von der DTSt übernommen, inklusive aller Formalitäten und der einmaligen Umstellung vor Ort, die rund zwei Stunden dauert. Der Telefonserver steht in einem zentralen Hochsicherheits-Rechenzentrum. Im Gegensatz zu herkömmlichen VoIP-Lösungen erfolgt die gesamte Kommunikation über eine "private" IP-Verbindung. Diese steht ausschließlich dem Kunden zur Verfügung und garantiert dadurch Abhörsicherheit, symmetrische Bandbreiten und schließt gleichzeitig Netzüberlastungen aus. Selbst bei einem Stromausfall ist laut DTSt gewährleistet, dass über die eingebundenen Mobiltelefone die Erreichbarkeit des Unternehmens sichergestellt ist.