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DSL-Wettbewerb belastet freenet im ersten Quartal

09.05.2006
Der harte Wettbewerb hat den Festnetzanbieter freenet.de im ersten Quartal belastet.

Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sei um ein Viertel auf 27,46 Millionen Euro gesunken, teilte die mobilcom-Tochter am Dienstag in Hamburg mit. Der Überschuss gab von 17,43 Millionen auf 12,1 Millionen Euro nach, während der Umsatz von 146,26 Millionen auf 200,1 Millionen Euro stieg.

Das Hamburger Unternehmen hat wie seine Konkurrenten mit dem harten Wettbewerb auf dem Breitbandmarkt zu kämpfen. Die Preise für DSL-Zugänge befinden sich seit Mitte vergangenen Jahres im freien Fall. Im ersten Quartal steigerten die Hamburger ihre DSL-Nutzerbasis um 75.000 auf 775.000.

Mit seinem Quartalsergebnis lag freenet leicht unter den Erwartungen des Marktes. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem EBITDA von 29,5 Millionen Euro und einem Umsatz von 199 Millionen Euro gerechnet. Den Überschuss hatten sie bei zwölf Millionen Euro gesehen.

Freenet gab zunächst keine Prognose für das Gesamtjahr. Laut einer Mitteilung von Montag wird sich die von Aktionären kritisierte Verschmelzung weiter verzögern. Das Landgericht Kiel hat Bedenken gegen eine sofortige Eintragung der Transaktion und forderte die Parteien daher zu weiteren Stellungnahmen auf. (dpa/tc)