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warum der deutsche Breitbandmarkt unterentwickelt ist;
wie Deutschland aufholen will;
was DSL noch leisten kann;
weshalb Breitbandkabelnetze für mehr Wettbewerb sorgen.
Der deutsche Breitbandmarkt ist im internationalen Vergleich unterentwickelt. Die Bundesrepublik hinkt hinter den führenden Ländern her, wie eine aktuelle Studie der EU-Kommission zeigt. Danach betrug der Anteil mit Breitbandanschlüssen versorgter Einwohner Anfang 2005 nur acht Prozent (siehe Grafik "Breitband in Europa"). Weltweit führen mit großem Vorsprung die Internet-Champions Südkorea und Hongkong vor Japan und den USA.
In der Statistik steckt Brisanz, denn ein stärker florierender Breitbandmarkt könnte Wachstum und Beschäftigung in Deutschland voranbringen. Geht es nach dem Willen der Politik, soll das Land in Sachen Broadband Access international schnellstens zur Spitze aufschließen. Dieses Ziel wurde auf dem Breitband-Gipfel in Hannover anlässlich der diesjährigen CeBIT in Gegenwart von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement beschlossen: Noch vor 2010 soll die Hälfte aller bundesdeutschen Haushalte breitbandig ins Internet gehen.
Freie Fahrt auf der letzten Meile
Dazu muss der Wettbewerb stimuliert werden. Weil die Deutsche Telekom den DSL-Zugangsmarkt aber nach wie vor stark kontrolliert und außerdem Kabelnetze noch kaum eine Rolle spielen, ist das Produkt- und Serviceangebot hierzulande immer noch sehr schwach ausgeprägt. Die Folge: Das Breitbandspektrum beschränkt sich beinahe ausschließlich auf DSL.