Lizenz zum Geldverschwenden

Drucker - die Kostenlawine rollt

02.12.2011
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Das Büro von morgen ist flexibel

Das Büro der Gegenwart als Raum für die tägliche Arbeit werde über kurz oder lang verschwinden, ist ein Ergebnis der Umfrage. Vor allem der Faktor Flexibilität bestimme das Büro von morgen, glaubt Stefan Rief, Leiter des Competence Center Workspace Innovation bei Fraunhofer: "Alle Büro- und Wissensarbeiter werden zumindest teilweise auch von zu Hause aus arbeiten." Die festen Strukturen, in der Arbeit heute stattfindet, würden aufgebrochen.

Das hat Folgen für das Drucken. Die Cloud beziehungsweise Cloud-basierende "Points of Print" werden nach Meinung einiger Experten die Zukunft des Dokumenten-Managements bestimmen. Anwender erhielten damit die Möglichkeit, Dokumente an öffentlichen Druckstationen auf der ganzen Welt auszudrucken. Grundsätzlich werde Papier aber auch im Büro der Zukunft eine Rolle spielen. Welche das sein wird, ist jedoch umstritten. Experten spekulieren schon über die Entwicklung einer Art Superpapier, das wiederverwendbar und fast unzerstörbar sein soll. Aus welchem Rohstoff dieses Papier bestehen soll, wird die Forschung ergeben. Jedenfalls werden es keine Holzfasern mehr sein. "Sicher scheint, dass Experten und Anwender auch in der fernen Zukunft noch ein intuitives, haptisches und einfaches Trägermedium in ihren Händen halten wollen", sagt Rief von Fraunhofer.

Insgesamt würden die Unternehmen in Zukunft wesentlich stärker auf Aspekte wie Nachhaltigkeit und ihren "Carbon Footprint" achten. "Ökologische Aspekte werden fester Bestandteil bei der Gestaltung von Büro- und Wissensarbeit sein", ist Rief überzeugt. "Das Büro der Zukunft ist grün", lautet das einhellige Credo von Experten und Anwendern.