Managed Print Services

Druckdienstleistungen werden anspruchsvoller

08.08.2008
Von 
Sabine Prehl ist freie Journalistin und lebt in München.
Nicht nur Druckerhersteller, auch IT-Dienstleister bieten externe Print-Services an. Damit sollen Anwendern ihre Druckumgebung effektiver verwalten können.

Immer mehr Unternehmen lagern ihre Druckprozesse an spezialisierte Dienstleister aus. Von extern erbrachten Managed Print Services (MPS) versprechen sie sich eine kontrollierte, bessere Druckumgebung, die weniger Kosten verursacht. Angesichts der steigenden Nachfrage bieten die MPS-Provider vermehrt auf die Kundenwünsche zugeschnittene Lösungen an, beobachten die Anaylsten von Quocirca.

Bislang wird der MPS-Markt von den Druckerherstellern - allen voran Xerox, HP, Canon und Lexmark - dominiert. Ihr Dienstleistungsportfolio umfasst die Planung, Implementierung und Verwaltung der Printer sowie Wartung und Support. Einen besonders umfassenden MPS-Ansatz, der auch das Dokumenten-Outsourcing und bestimmte Geschäftsprozess-Services beinhaltet, verfolgt Xerox auf globaler Ebene. Das verdankt der Druckerhersteller vor allem der Partnerschaft mit EDS. Das Schicksal dieser Beziehung ist allerdings ungewiss, nachdem EDS von HP, selbst Anbieter von Druckern und Print-Services, übernommen wurde.

Mittlerweile bieten auch immer mehr IT-Outosurcing-Anbieter Druckdienste im Rahmen ihrer Desktop-Management-Services an. Accenture, Atos Origin und CSC positionieren ihre MPS als "Green-IT"-Maßnahmen, die Papier und Energie sparen. Entscheidend ist der Standardisierungsgrad, weil die Geräte in den meisten Unternehmen von verschiedenen Herstellern stammen. Allerdings muss die Technik trotzdem flexibel und offen bleiben, um die Integration in neue Techniken zu ermöglichen, mahnen die Experten.

Besonders interessant werden MPS, wenn sie sich nicht nur auf proprietäre Print-Tools beschränken, sondern sich in IT-Management-Lösungen integrieren lassen und so einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Auch die Integration von Papier und elektronischen Dokumenten in Geschäftsprozesse, die in der dritten MIPS-Generation erwartet wird, bietet laut Quocirca noch ungeahnte Möglichkeiten.