"Alcatel-Lucent muss seine wissenschaftlichen und industriellen Standorte in Frankreich aufrechterhalten", forderte Industrieminister Francois Loos. Der neue französisch-US-amerikanische Konzern hatte gestern angekündigt, im Laufe der kommenden drei Jahre 1500 Stellen in Frankreich streichen zu wollen.
Bereits am vergangenen Freitag hatte der TK-Ausrüster nach eher schlechten Geschäftsergebnissen angekündigt, weltweit 12.500 Arbeitsplätze oder 16 Prozent seiner Belegschaft abzubauen. Länderspezifische Details wurden dabei noch nicht genannt. Der Jobabbau fällt damit höher aus als bei der Ankündigung der geplanten Fusion im April letzten Jahres ursprünglich avisiert. Seinerzeit waren Alcatel und Lucent noch von 9000 zu streichenden Stellen ausgegangen.
Der Merger war im November abgeschlossen worden. Am Freitag wies der Konzern dann für das vierte Quartal einen Nettoverlust aus. Ende Januar hatte er bereits eine Umsatzwarnung ausgegeben. (tc)