Flappy Birds

Drei Tage Arbeit, 50.000 Dollar Verdienst - jeden Tag

06.02.2014
Ein kleiner Pixel-Vogel ist der neuste Spiele-Hit auf Android-Smartphones, dem iPhone und bald auch auf Windows Phone. Flappy Birds wurde in nur drei Tagen entwickelt und binnen kürzester Zeit zu einem Mega-Hit, der den Entwickler jetzt reich macht.

Es gibt sie also doch noch, die Erfolgsgeschichte vom kleinen App-Entwickler, der mit seiner selbst entwickelten Software einen Hit landen und mächtig Kohle scheffeln kann. Schon seit rund einem Monat ist das von dem Vietnamesen Dong Nguyen entwickelte Spiel Flappy Birds in den Top-Listen im Appstore von Apple und dem Google Play Store vertreten. Über 50 Millionen mal wurde das Spiel heruntergeladen, es gibt über 47.000 Reviews in den Appstores. Die App ist dabei kostenlos, allerdings wird bei Flappy Birds Werbung eingeblendet - und die ist erträglich. Durchschnittlich 50.000 Dollar an Werbeeinnahmen verbucht Nguyen jeden Tag. Kein schlechter Schnitt, wenn man bedenkt, dass das simple Spiel in nur drei Tagen entwickelt wurde.

Flappy Birds
Flappy Birds
Foto: .Gears Studio

Das Spielprinzip von Flappy Birds ist dabei denkbar simpel. Ein kleiner Vogel muss durch Tore gesteuert werden - fertig. Der Flattermann hat eine große Tenden zum Abstürzen und wird durch wiederholtes Tippen auf das Display in der Luft gehalten - Das Ganze wird dann in Retro-Pixel-Optik präsentiert, weitere Funktionen, In-App-Käufe oder Spielereien gibt es nicht, nur eine High-Score-Liste - die allerdings von zahlreichen Hackern mit utopischen Punktezahlen dominiert wird. Die Spannung entsteht vor allem durch den enorm hohen Frustfaktor, denn der kleine Vogel fliegt halt nunmal einfach nicht geradeaus, und jeder Kontakt mit den Toren oder der Erde führt zum Exitus.

Ngyuen selbst kann sich den Erfolg von Flappy Birds auch nur bedingt erklären. Gegenüber The Verge sagte der Entwickler: "Der Grund für den Erfolg von Flappy Birds liegt darin, dass es anders ist als andere mobile Spiele derzeit, und es ist leicht, gegeneinander zu spielen. Leute im selben Klassenraum können spielen und ihre Punkte vergleichen, denn Flappy Birds ist leicht zu lernen, aber man braucht ein gewisses Niveau um einen High Score zu bekommen."

Nguyen sagt, er wisse nicht genau, warum das Spiel so erfolgreich sei, aber er habe bereits neue Pläne in der Tasche. An Flappy Birds selbst soll es keine Änderungen geben: "Das Spiel hat einen Status erreicht, bei dem jede Änderung es zerstören würde, deshalb lasse ich es so. Ich denke zwar über einen Nachfolger nach, bin mir aber über den Zeitpunkt noch nicht sicher." So lange die Popularität so groß ist und die Werbeeinnahmen in dieser Höhe weiter fließen, besteht dazu ja auch erst einmal kein Anlass.

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