Univac-Erfolg mit 110011:

Drei Spitäler nützen Computer im Verbund

17.02.1978

AARAU (sg) - Die aargauischen Kantonsspitäler in Aarau und Baden werden noch in diesem Jahr einen Univac 1100/11 in Betrieb nehmen. Dies beschloß der Große Rat, der sich damit für das moderne und seit Jahren im Kantonsspital Bruderholz praktisch eprobten Spital-Informations-System APACO (Automatische Patienten-Administration mit Computer) der Sperry Univac entschied.

Die Gesamtkosten für das einstimmig verabschiedete Rationalisierungsprojekt betragen rund 5,9 Millionen Franken. Die jährlichen Betriebskosten werden sich voraussichtlich auf zirka 670 000 Franken belaufen, wobei die Absicht besteht, diese Summe durch den stufenweisen Anschluß weiterer Spitäler wesentlich zu reduzieren. Schon hat auch der Kanton Baselland entschieden, das Spital Bruderholz, das bislang bei der Sandoz-Basel angeschlossen war, dem aargauischen Computer anzuschließen. Dieser Anschluß bringt dem Kanton Aargau jährliche Einnahmen von 250 000 Franken. Geplant ist ferner der Anschluß des Spitals in Liestal.

Mit dem geplanten EDV-Einsatz in weiteren Spitälern will der Kanton Aargau die Spitalkosten nach effektivem Aufwand dem jeweiligen Benützer abrechnen und damit Mängeln im bisherigen konventionellen Abrechnungssystem entgegenwirken, die den Spitälern bislang Verluste von bis zu 20 Prozent wegen nicht erfaßter Leistungen verursachten. Gleichzeitig verspricht man sich vom Einsatz des Computers eine Vereinfachung der administrativen Arbeiten des Pflegepersonals.