Deutsche Forschungsgemeinschaft vergab Förderpreis:

Drei Millionen Mark für Informatik-Team

14.11.1986

SAARBRÜCKEN (CW) - Einen Förderpreis in Höhe von drei Millionen Mark aus dem Gottfried-Wilhelm-Leibnitz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhält in diesem Jahr eine dreiköpfige Forschergruppe der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Das Triumvirat besteht aus den Informatikprofessoren Günter Hotz, Kurt Mehlhorn und Wolfgang Paul.

Ihre gemeinsame Stärke sehen die drei in der an ihrer Hochschule besonders gepflegten Verbindung von Theorie und Praxis. Professor Günter Hotz, einer der Mitbegründer der Informatik in Deutschland, hat sich durch seine Arbeiten auf den Gebieten Automatentheorie, Turing-Maschinen und Schaltkreistheorie einen besonderen Namen erworben. Gegenwärtig erarbeitet er Grundlagen für die Erstellung von geeigneten Hilfsmitteln für die ständig neuen Anforderungen, die von außen an die Informatik herangetragen werden. Sein Kollege Kurt Mehlhorn war seinerzeit der jüngste Professor in Deutschland. Er hat einen international anerkannten Beitrag zur anwendungsbezogenen theoretischen Grundlagenforschung geleistet und wichtige Algorithmen zur Berechnung des Schnitts von Polyedern im Raum gefunden. Der Dritte im Bunde ist Wolfgang Paul, ehemaliger Abteilungsleiter beim IBM Research Center in San Jose, Kalifornien. Sein Fachgebiet sind Parallelrechnerarchitekturen und Komplexitätstheorie.