Praktische Tools für den Büro-PC

Drei kleine Helferlein

11.09.2003
Von von Wolfgang
Computerwoche fokus Mittelstand stellt vor: Kleine feine Lösungen für alltägliche Probleme - PDFs generieren, Bilder betrachten, langfristige Termine planen.

DER DURCHSCHNITTLICHE Büro- PC von heute ist prall gefüllt mit Software: So bietet schon Windows selbst umfangreiches Zubehör für Kommunikation und Multimedia. Darüber hinaus stehen mit Office- und anderer Produktiv- Software meist mehr Möglichkeiten zur Verfügung, als der Anwender nutzen kann. Dennoch zeigen sich im Alltag immer wieder Lücken, die von den großen Herstellern übersehen werden. Aus dem Meer der kleinen Softwarewerkzeuge stellt CW fokus Mittelstand drei unentbehrliche Helfer vor.

FreePDF 2.0

Nachdem Adobe sein Dateiformat PDF für den universellen Dokumentenaustausch etabliert hat, kommt keiner mehr am kostenlosen Adobe Reader vorbei. Und weil PDF so praktisch ist, würden Millionen von Anwendern auch gerne selbst solche Dokumente erzeugen. Adobe hat hierfür natürlich eine Lösung parat, jedoch beginnen die Preise für den Adobe Acrobat bei etwa 400 Euro. Wer nur gelegentlich Dokumente, Web-Seiten oder Bilddateien in ein PDF-Dokument umwandeln will, für den reichen kostenlose Alternativen völlig aus. Ein hervorragender und einfach zu bedienender PDF-Generator ist FreePDF 2.0 von Stefan Heinz. Das Programm installiert sich als virtueller Drucker, somit kann aus jedem beliebigen Windows-Programm heraus eine PDF-Datei generiert werden. Dazu muss lediglich im Drucker-Menü anstatt des Standarddruckers „FreePDF" gewählt werden. Im Multi-Dokument- Modus ist es sogar möglich, Daten aus mehreren Programmen - etwa aus Excel und Word - zu einem PDF-Dokument zusammen zu führen. Zu beachten ist, dass vor der Installation von FreePDF das ebenfalls kostenlos erhältliche Softwarepaket Ghostscript aus dem Web geladen und installiert werden muss. Damit werden im Hintergrund die Windows-Druckerdaten in Postscript umgewandelt, um von FreePDF weiterverarbeitet werden zu können. Die beiden Freeware-Programme sind unter www.shbox.de beziehungsweise www.ghostscript.org erhältlich.

Irfanview 3.80

Bilder betrachten unter Windows? Eigentlich reicht dazu ein Doppelklick im Datei-Explorer auf eine Bilddatei, schon wird sie in einen Bildbetrachter geladen. Richtig komfortabel funktioniert das allerdings erst seit Windows XP, ältere Windows-Versionen sind hier mit sehr bescheidenen Zusätzen ausgestattet. Wer mit einer älteren Windows- Version arbeitet oder auch unter XP noch mehr Funktionalität wünscht, dem ist Irfanview 3.80 zu empfehlen. Es handelt sich dabei um ein schlankes, aber ungewöhnlich mächtiges Allzweckwerkzeug, das mittlerweile eine beachtliche Popularität erlangt hat. Irfanview war ursprünglich ein reiner Bildbetrachter mit Komfortfunktionen wie etwa Diashow. In der aktuellen Version kann es mit den zusätzlich verfügbaren Plug-Ins allerdings alle gängigen Multimediadaten anzeigen beziehungsweise abspielen, also auch Musik-, Video- oder Animationsdateien. Anwender sparen sich damit die Installation vieler unterschiedlicher Programme. Ein weiterer großer Vorteil von Irfanview ist, dass es nicht installiert werden muss. Zwar packt der Autor das Programm in eine handelsübliche, komfortable Installationsroutine ein. Die gut 400 KB große .EXE-Datei kann aber auch einzeln - beispielsweise auf Diskette - weitergegeben werden. Die aktuelle Version der Freeware ist unter www.irfanview.com zu beziehen