Dräger Medical

Dräger Medical: Technik im Dienst des Menschen

03.12.2001
Von 
Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

Die hohen Erwartungen seines Chefs hat der junge Elektroingenieur erfüllt. Zur Zeit arbeitet er an der Entwicklung eines vollkommen neuen Anästhesie- Arbeitsplatzes, bei dem nicht nur wie gewohnt gasförmige, sondern auch intravenöse Narkosemittel verabreicht werden. Kaufmann programmiert sowohl die Steuerung der Infusionstechnik als auch die Benutzeroberfläche mit. In die medizinische Fachbegriffe und Aufgabenstellungen hat er sich problemlos eingearbeitet. Bei diesem Projekt weiß er sich bei Dräger Medical, einem der weltweit führenden Anbieter in diesem Gerätesegment, an der Spitze der internationalen Entwicklung. Dass seine eigenen Ideen in die Konstruktion einer Weltneuheit einfließen macht ihn auch ein bisschen stolz und bestätigt ihn in seiner Einschätzung, etwas Sinnvolles zu leisten.

Stephan Simons: "Flexibilität ist in unserer Projektarbeit unerlässlich."

"Es gibt bei uns eigentlich keine wirklich kleinen Projekte", erläutert Simons, "weil in unserem sensiblen Bereich die notwendige Gewissenhaftigkeit und die gesetzlichen Auflagen immer einen erheblichen Mindestaufwand bedingen." Selbst bei der kleinsten Änderung an einem Gerät wird durch die Dokumentationspflicht und die umfangreichen Testverfahren fast nie eine Projektdauer von sechs Monaten unterschritten. Bei der Entwicklung neuer Geräte und Systeme liegen die Projektlaufzeiten im Bereich von zwei bis vier Jahren, die Mannschaft besteht aus fünf bis fünfzig Fachleuten der unterschiedlichsten Disziplinen. Die Produktpalette bei Dräger Medical reicht von Anästhesie- und Notfall Beatmungsgeräten für die Intensiv- und Rettungsmedizin, medizinische Geräte für Hubschrauber und Flugzeuge, über Inkubatoren für Kleinstkinder und Intensiv-Medizin bis hin zu Patientendaten-Managementsystemen und kompletten Integrationslösungen für

Krankenhäuser.

Ebenso vielfältig wie die Produkte sind die fachlichen Anforderungen in der Entwicklung. Nicht nur E-Ingenieure wie Kaufmann bringen gute Voraussetzungen für die Projektarbeit mit - auch auf Basis vieler anderer Ausbildungsgänge ist der Einstieg in die Medizintechnik möglich. Dirk Lehmann, Referatsleiter Personalmanagement: "Die Projektaufgaben lassen sich nur lösen, wenn Fähigkeiten und Qualifikationen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammenkommen." Deswegen rangieren in seiner Werteskala Team- und Kommunikationsfähigkeit ganz weit oben; gerade bei der Entwicklung mechatronischer Geräte treffen Spezialisten aus unterschiedlichsten Disziplinen zusammen: Informatiker und Ingenieure, Mechaniker und Experten für Pneumatik und Sensorik.